http://wiki.biores.de/mw/api.php?action=feedcontributions&user=Uha4&feedformat=atomOpenTec - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T21:13:32ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.27.4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=GrasRoot_SozialSysten&diff=1228GrasRoot SozialSysten2011-05-21T19:58:18Z<p>Uha4: /* Vorgehen */</p>
<hr />
<div>== Einleitung ==<br />
<br />
Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit verwandten Themen, hat sich ein Weg abgezeichnet, wie sich eine Solidargemeinschaft praktikabel organisieren kann. Diese Idee soll hier weiterentwickelt werden.<br />
<br />
Momentan ist das noch eine eher chaotische Materialsammlung. fühlt euch frei das zu ergänzen und zu verbessern...<br />
<br />
Ulrich<br />
<br />
== Anforderungen ==<br />
<br />
Diese Anforderungen sollte ein solches Solidarsystem erfüllen:<br />
<br />
* es sollte möglichst eine Alternative/Ergänzung zu unserem Wirtschafts- und Versicherungssystem darstellen, und das Potenzial haben dieses mit der Zeit ganz zu ersetzen<br />
* es muss möglich sein ganz klein anzufangen (sonst ist es praktisch kaum realisierbar)<br />
* es sollte aber auch sehr groß wachsen können.<br />
* es sollten viele solcher Gemeinschaften parallel existieren oder auch zusammenarbeiten können<br />
* keine Machtpositionen (möglichst auch nicht bei irgendwelchen Gremien)<br />
* Die Entscheidungen wer für was wieviel Hilfe von der Gemeinschaft bekommt sollte möglichst dezentral und mit Augenmaß/Mitgefühl getroffen werden.<br />
* Niedere Einstiegsschwelle, dazu muss es möglich sein,<br />
** nur teilweise mitzumachen<br />
** wieder auszusteigen oder<br />
** die Mitgliedschaft ruhen zu lassen<br />
** Privatbesitz zu haben<br />
** keine hohen Anforderungen an Neumitglieder (gerade benachteiligten muss er möglich sein Mitglied zu werden<br />
* Leistungen zu bekommen muss ohne viel Bürokratie möglich sein, und sollte nicht das Gefühl von eines Bittstellers vermitteln (eher wie ein bedingungsloses Grundeinkommen)<br />
* gleichzeitig muss es schwer sein die Gemeinschaft auszunutzen (besonders wichtig ab einer Größe, wenn nicht mehr jeder jeden kennt)<br />
* es sollte jeder Beitrag für die Gemeinschaft honoriert werden, auch kleine Leistungen und Leistungen die heute normalerweise nicht bezahlt werden.<br />
* das System muss mathematisch stabil, möglichst selbst-stabilisierend sein<br />
* auch Menschen denen es gerade wirtschaftlich gut geht sollten einen direkten Vorteil von der Mitgliedschaft haben<br />
<br />
== Mittel ==<br />
<br />
Um diese Anforderungen möglichst weitgehend zu erreichen, lassen sich folgende Puzzlestücke kombinieren:<br />
<br />
* Eine Alternativwährung, hauptsächlich um Leistungsverteilung transparent zu machen und Angebot und Nachfrage zu koordinieren.<br />
* Erfahrungen von Regionalgeldern und Tauschringen<br />
* Ein hoher Negativ-Zins/Umlaufsicherung der nicht nur den Konten mit Guthaben abgezogen wird, sondern genauso den Konten mit negativen Kontostand gut geschrieben wird. Es schrumpfen also nicht nur die Guthaben,sondern auch die 'Schulden'.<br />
* Alle Geschäfte laufen über ein Vertrauensnetzwerk, so wird die soziale Kontrolle dezentral und gleichberechtigt realisiert. Grundlage dazu bildet das [http://ripple-project.org/ Ripple-Projekt]. Leider gibts noch kaum Infos dazu auf deutsch, nur [http://de.wikipedia.org/wiki/Ripple_%28Zahlungsverkehr%29 Wikipedia]<br />
* Als Fundament ist es wichtig gemeinsame Ressourcen und Lebensgrundlagen (Häuser, Produktionsmittel, Land und Landwirtschaft, Firmen, Kraftwerke...) aufzubauen. <br />
<br />
== Zusammenspiel / Funktion ==<br />
<br />
es gibt im Prinzip zwei interne Kontensysteme, die beide nach dem Ripple-Prinzip funktionieren: eines wird in Euro geführt, das andere in einer internen Alternativwährung (das Baby braucht noch einen pfiffigen Namen).<br />
<br />
Das Euro-Konto ist hauptsächlich zum Austausch mit der Restlichen Welt (Außenhandel) und hat nur eine minimale Umlaufsicherung. Es ist auch denkbar, dass (zögerliche?) Einsteiger vorerst nur so ein Konto haben, um ohne Liquiditätsprobleme mit der Gemeinschaft Handel zu treiben, oder Kleinere Kredite von ihr zu bekommen.<br />
<br />
Das Konto mit der Solidar-Währung ist für die eigentliche interne Verrechnung von Leistungen. Sie hat drei Hauptaufgaben:<br />
* Durch eine hohe Umlaufsicherung, wird die Verteilung von Reich nach Arm sicherstellt, eine Art bedingungsloses Grundeinkommen: Wer es nötig hat überzieht sein Konto einfach soweit, bis die Umlaufsicherung die er deshalb bekommt zum Leben reicht. <br />
* Diese interne Währung ist, im Gegensatz zum Euro, als transparentes Mittel zum Ausdruck von Anerkennung von Leistung geeignet da Sie nie wirklich knapp ist. Dieses Geld sitzt sehr viel lockerer, denn es will wegen der Umlaufsicherung jeder einen Möglichst tiefen Kontostand haben. Das einzige wozu ein volles Konto gut ist, ist um allen zu zeigen wie toll (fleißig und sozial) man ist.<br />
* Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Koordination von Angebot und Nachfrage, aber eher im Sinn einer Anzeige als eines Zwangsmittels wie jetzt. Wenn etwas knapp ist steigt der Preis weniger weil man mehr verlangen kann, sondern die Leute werden auch gerne mehr bezahlen um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Menschen die sich in die Gesellschaft einbringen wollen sehen am Preis, was am dringendsten benötigt wird.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Vorstellung der heutigen Oberschicht, dass jeder zwischen Faulheit und vollem Konto balanciert, trifft nur zu, wenn auch jeder Fleiß bezahlt wird. Dazu wiederum braucht es ein Geld von dem immer genug vorhanden ist, besonders wenn es sich um echte Bedürfnisse geht. <br />
<br />
Gegen eine Überbeanspruchung dieses Grundeinkommens gibt es drei wirksame Mechanismen: <br />
* Die Kontostände sind transparent, die Geschäftspartner können ein Geschäft also einfach ablehnen, wenn sie den Eindruck haben, der andere nutzt die Gemeinschaft aus.<br />
* Da alle Konten bei 0 anfangen, und in der Summe 0 ergeben, kann niemand mehr Schulden anhäufen, als jemand anderes Guthaben hat. Wenn niemand reich ist und deshalb viel abgeben kann, kann also auch niemand viele Schulden machen.<br />
* durch das Ripple-Vertrauens-System kann niemand mehr Schulden machen, als sein direktes Umfeld (Freunde, Verwandte, Geschäftspartner... ) ihm zutrauen.<br />
<br />
<br />
Wenn ich z.B. etwas Anbiete (egal ob Wahre oder Dienstleistung) kann sich das eigentlich jeder Leisten, da er ja prinzipiell Schulden machen kann soviel er will. Andererseits hab ich kein so großes Interesse, viel Geld zu bekommen, da alles was ich nicht bald ausgebe schnell weniger wird. Dadurch wird der Preis zweitrangig, und ich brauche ein anderes Kriterium, um zu entscheiden wer meine Leistung bekommt. Ich (und vermutlich die meisten Menschen) werde dann eher auf die sozialen Anteile des Geschäftes schauen und sich die Frage stellen: Wem gönne ich es am meisten? So werde ich es entweder dem geben der's am dringendsten braucht, oder der am meisten für andere (einschließlich mir) tut. Um das Zweitere zu beurteilen helfen mir die transparenten Kontostände wieder, denn wer viel hat, hat zwar nicht zwangsläufig viel getan, aber er gibt garantiert viel ab.<br />
<br />
So, jetzt habe ich mich also für jemanden entschieden und meine Leistung erbracht.<br />
Nun wird mich mein Gegenüber auch gerne bezahlen: Entweder er hatte es nötig und hat deshalb Grund zu Dankbarkeit, die er so allen zeigen kann, oder er hat ein volles Konto und für das Geld das er mir gibt muss er schon keine Umlaufsicherung mehr bezahlen. Aber solange er nicht bezahlt hat, zahlt er noch Umlaufsicherung dafür, oder bekommt noch keine wenn er im Minus ist. Er wird also ein Interesse haben bald zu bezahlen. Mir hin gegen ist das nicht so wichtig, da es auch Vorteile hat, den bisherigen niedrigeren Kontostand möglichst lange zu behalten.<br />
<br />
Damit sind wir schon bei dem ersten der Vorteile, die sich für Gewerbetreibende/Firmen ergeben: Im Gegensatz zu heute wird niemand wegen nicht oder spät bezahlten Rechnungen pleite gingen.<br />
<br />
Aber der größere Vorteil für Selbstständige ist natürlich, dass sie von der Gemeinschaft Kredite für kleinere Investitionen zinslos bekommen. <br />
Bei größeren Investitionen(auch Zeitliche), bietet es sich an, ein extra Projektkonto anzulegen, von dem auch während des Projektaufbaus alle Mithelfer(inklusive dem Projektmanager) bezahlt werden können. Dann gehört das Projekt/die Resourse allerdings der Gemeinschaft und Gewinne werden abgesehen von Löhnen nur durch Umlaufsicherung ausgeschüttet. <br />
<br />
...<br />
<br />
== [[GRoSoS-FAQ|FAQ]] (häufige Fragen) ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Vorgehen ==<br />
Muss natürlich nicht in dieser Reihenfolge sein. Ich möchte das Ganze so schnell wie möglich im kleinen Kreis benutzen, Öffentlichkeitsarbeit ist zweitrangig.<br />
<br />
* Namen finden<br />
<br />
* Konzept genauer ausarbeiten<br />
<br />
* Homepage machen<br />
<br />
* Ripple-Software anpassen<br />
<br />
* Bankserver aufsetzen<br />
<br />
* einfach anfangen das zu benutzen<br />
<br />
* wenn Genug Leute mitmachen: Verein als Träger gründen<br />
<br />
* wenn genug Gemeinschaftsbesitz und -Einkommen da ist: Stiftung Gründen</div>Uha4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=GrasRoot_SozialSysten&diff=1227GrasRoot SozialSysten2011-05-21T19:55:20Z<p>Uha4: /* Zusammenspiel / Funktion */</p>
<hr />
<div>== Einleitung ==<br />
<br />
Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit verwandten Themen, hat sich ein Weg abgezeichnet, wie sich eine Solidargemeinschaft praktikabel organisieren kann. Diese Idee soll hier weiterentwickelt werden.<br />
<br />
Momentan ist das noch eine eher chaotische Materialsammlung. fühlt euch frei das zu ergänzen und zu verbessern...<br />
<br />
Ulrich<br />
<br />
== Anforderungen ==<br />
<br />
Diese Anforderungen sollte ein solches Solidarsystem erfüllen:<br />
<br />
* es sollte möglichst eine Alternative/Ergänzung zu unserem Wirtschafts- und Versicherungssystem darstellen, und das Potenzial haben dieses mit der Zeit ganz zu ersetzen<br />
* es muss möglich sein ganz klein anzufangen (sonst ist es praktisch kaum realisierbar)<br />
* es sollte aber auch sehr groß wachsen können.<br />
* es sollten viele solcher Gemeinschaften parallel existieren oder auch zusammenarbeiten können<br />
* keine Machtpositionen (möglichst auch nicht bei irgendwelchen Gremien)<br />
* Die Entscheidungen wer für was wieviel Hilfe von der Gemeinschaft bekommt sollte möglichst dezentral und mit Augenmaß/Mitgefühl getroffen werden.<br />
* Niedere Einstiegsschwelle, dazu muss es möglich sein,<br />
** nur teilweise mitzumachen<br />
** wieder auszusteigen oder<br />
** die Mitgliedschaft ruhen zu lassen<br />
** Privatbesitz zu haben<br />
** keine hohen Anforderungen an Neumitglieder (gerade benachteiligten muss er möglich sein Mitglied zu werden<br />
* Leistungen zu bekommen muss ohne viel Bürokratie möglich sein, und sollte nicht das Gefühl von eines Bittstellers vermitteln (eher wie ein bedingungsloses Grundeinkommen)<br />
* gleichzeitig muss es schwer sein die Gemeinschaft auszunutzen (besonders wichtig ab einer Größe, wenn nicht mehr jeder jeden kennt)<br />
* es sollte jeder Beitrag für die Gemeinschaft honoriert werden, auch kleine Leistungen und Leistungen die heute normalerweise nicht bezahlt werden.<br />
* das System muss mathematisch stabil, möglichst selbst-stabilisierend sein<br />
* auch Menschen denen es gerade wirtschaftlich gut geht sollten einen direkten Vorteil von der Mitgliedschaft haben<br />
<br />
== Mittel ==<br />
<br />
Um diese Anforderungen möglichst weitgehend zu erreichen, lassen sich folgende Puzzlestücke kombinieren:<br />
<br />
* Eine Alternativwährung, hauptsächlich um Leistungsverteilung transparent zu machen und Angebot und Nachfrage zu koordinieren.<br />
* Erfahrungen von Regionalgeldern und Tauschringen<br />
* Ein hoher Negativ-Zins/Umlaufsicherung der nicht nur den Konten mit Guthaben abgezogen wird, sondern genauso den Konten mit negativen Kontostand gut geschrieben wird. Es schrumpfen also nicht nur die Guthaben,sondern auch die 'Schulden'.<br />
* Alle Geschäfte laufen über ein Vertrauensnetzwerk, so wird die soziale Kontrolle dezentral und gleichberechtigt realisiert. Grundlage dazu bildet das [http://ripple-project.org/ Ripple-Projekt]. Leider gibts noch kaum Infos dazu auf deutsch, nur [http://de.wikipedia.org/wiki/Ripple_%28Zahlungsverkehr%29 Wikipedia]<br />
* Als Fundament ist es wichtig gemeinsame Ressourcen und Lebensgrundlagen (Häuser, Produktionsmittel, Land und Landwirtschaft, Firmen, Kraftwerke...) aufzubauen. <br />
<br />
== Zusammenspiel / Funktion ==<br />
<br />
es gibt im Prinzip zwei interne Kontensysteme, die beide nach dem Ripple-Prinzip funktionieren: eines wird in Euro geführt, das andere in einer internen Alternativwährung (das Baby braucht noch einen pfiffigen Namen).<br />
<br />
Das Euro-Konto ist hauptsächlich zum Austausch mit der Restlichen Welt (Außenhandel) und hat nur eine minimale Umlaufsicherung. Es ist auch denkbar, dass (zögerliche?) Einsteiger vorerst nur so ein Konto haben, um ohne Liquiditätsprobleme mit der Gemeinschaft Handel zu treiben, oder Kleinere Kredite von ihr zu bekommen.<br />
<br />
Das Konto mit der Solidar-Währung ist für die eigentliche interne Verrechnung von Leistungen. Sie hat drei Hauptaufgaben:<br />
* Durch eine hohe Umlaufsicherung, wird die Verteilung von Reich nach Arm sicherstellt, eine Art bedingungsloses Grundeinkommen: Wer es nötig hat überzieht sein Konto einfach soweit, bis die Umlaufsicherung die er deshalb bekommt zum Leben reicht. <br />
* Diese interne Währung ist, im Gegensatz zum Euro, als transparentes Mittel zum Ausdruck von Anerkennung von Leistung geeignet da Sie nie wirklich knapp ist. Dieses Geld sitzt sehr viel lockerer, denn es will wegen der Umlaufsicherung jeder einen Möglichst tiefen Kontostand haben. Das einzige wozu ein volles Konto gut ist, ist um allen zu zeigen wie toll (fleißig und sozial) man ist.<br />
* Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Koordination von Angebot und Nachfrage, aber eher im Sinn einer Anzeige als eines Zwangsmittels wie jetzt. Wenn etwas knapp ist steigt der Preis weniger weil man mehr verlangen kann, sondern die Leute werden auch gerne mehr bezahlen um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Menschen die sich in die Gesellschaft einbringen wollen sehen am Preis, was am dringendsten benötigt wird.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Vorstellung der heutigen Oberschicht, dass jeder zwischen Faulheit und vollem Konto balanciert, trifft nur zu, wenn auch jeder Fleiß bezahlt wird. Dazu wiederum braucht es ein Geld von dem immer genug vorhanden ist, besonders wenn es sich um echte Bedürfnisse geht. <br />
<br />
Gegen eine Überbeanspruchung dieses Grundeinkommens gibt es drei wirksame Mechanismen: <br />
* Die Kontostände sind transparent, die Geschäftspartner können ein Geschäft also einfach ablehnen, wenn sie den Eindruck haben, der andere nutzt die Gemeinschaft aus.<br />
* Da alle Konten bei 0 anfangen, und in der Summe 0 ergeben, kann niemand mehr Schulden anhäufen, als jemand anderes Guthaben hat. Wenn niemand reich ist und deshalb viel abgeben kann, kann also auch niemand viele Schulden machen.<br />
* durch das Ripple-Vertrauens-System kann niemand mehr Schulden machen, als sein direktes Umfeld (Freunde, Verwandte, Geschäftspartner... ) ihm zutrauen.<br />
<br />
<br />
Wenn ich z.B. etwas Anbiete (egal ob Wahre oder Dienstleistung) kann sich das eigentlich jeder Leisten, da er ja prinzipiell Schulden machen kann soviel er will. Andererseits hab ich kein so großes Interesse, viel Geld zu bekommen, da alles was ich nicht bald ausgebe schnell weniger wird. Dadurch wird der Preis zweitrangig, und ich brauche ein anderes Kriterium, um zu entscheiden wer meine Leistung bekommt. Ich (und vermutlich die meisten Menschen) werde dann eher auf die sozialen Anteile des Geschäftes schauen und sich die Frage stellen: Wem gönne ich es am meisten? So werde ich es entweder dem geben der's am dringendsten braucht, oder der am meisten für andere (einschließlich mir) tut. Um das Zweitere zu beurteilen helfen mir die transparenten Kontostände wieder, denn wer viel hat, hat zwar nicht zwangsläufig viel getan, aber er gibt garantiert viel ab.<br />
<br />
So, jetzt habe ich mich also für jemanden entschieden und meine Leistung erbracht.<br />
Nun wird mich mein Gegenüber auch gerne bezahlen: Entweder er hatte es nötig und hat deshalb Grund zu Dankbarkeit, die er so allen zeigen kann, oder er hat ein volles Konto und für das Geld das er mir gibt muss er schon keine Umlaufsicherung mehr bezahlen. Aber solange er nicht bezahlt hat, zahlt er noch Umlaufsicherung dafür, oder bekommt noch keine wenn er im Minus ist. Er wird also ein Interesse haben bald zu bezahlen. Mir hin gegen ist das nicht so wichtig, da es auch Vorteile hat, den bisherigen niedrigeren Kontostand möglichst lange zu behalten.<br />
<br />
Damit sind wir schon bei dem ersten der Vorteile, die sich für Gewerbetreibende/Firmen ergeben: Im Gegensatz zu heute wird niemand wegen nicht oder spät bezahlten Rechnungen pleite gingen.<br />
<br />
Aber der größere Vorteil für Selbstständige ist natürlich, dass sie von der Gemeinschaft Kredite für kleinere Investitionen zinslos bekommen. <br />
Bei größeren Investitionen(auch Zeitliche), bietet es sich an, ein extra Projektkonto anzulegen, von dem auch während des Projektaufbaus alle Mithelfer(inklusive dem Projektmanager) bezahlt werden können. Dann gehört das Projekt/die Resourse allerdings der Gemeinschaft und Gewinne werden abgesehen von Löhnen nur durch Umlaufsicherung ausgeschüttet. <br />
<br />
...<br />
<br />
== [[GRoSoS-FAQ|FAQ]] (häufige Fragen) ==<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Vorgehen ==<br />
<br />
* Namen finden<br />
<br />
* Konzept genauer ausarbeiten<br />
<br />
* Homepage machen<br />
<br />
* Ripple-Software anpassen<br />
<br />
* Bankserver aufsetzen<br />
<br />
* einfach anfangen das zu benutzen<br />
<br />
* wenn Genug Leute mitmachen: Verein als Träger gründen<br />
<br />
* wenn genug Gemeinschaftsbesitz und -Einkommen da ist: Stiftung Gründen</div>Uha4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=GRoSoS-FAQ&diff=1203GRoSoS-FAQ2011-04-26T19:32:38Z<p>Uha4: Die Seite wurde neu angelegt: „Bitte schreibt hier alle Fragen dazu, die ihr so habt, wir versuchen sie zu beantworten. === Wie werden die Sozialleistungen verteilt? === Durch den Negativ-Zi...“</p>
<hr />
<div>Bitte schreibt hier alle Fragen dazu, die ihr so habt, wir versuchen sie zu beantworten.<br />
<br />
<br />
=== Wie werden die Sozialleistungen verteilt? ===<br />
<br />
Durch den Negativ-Zins bekommt jeder der einen negativen Kontostand hat (weil er nicht soviel erwirtschaftet wie er Ausgaben hat) Geld von der Gemeinschaft.<br />
<br />
<br />
=== Warum soll man überhaupt Geld verdienen, wenn es doch gleich wieder schrumpft? ===<br />
<br />
Soviel zu verdienen wie man zeitnah ausgeben kann/will macht durchaus Sinn, denn so kann man kaufen was man will, ohne erklähren zu müssen warum man das braucht. Ausserdem verschafft ein hoher Kontostand Anerkennung, denn er zeigt dass man was für die Gemeinschaft tut.<br />
<br />
<br />
=== Wie wird verhindert, dass einzelne die Gemeinschaft ausnutzen in dem sie nur Schulden machen? ===<br />
<br />
Durch die transparenten Kontostände ist für jeden offensichtlich wer wieviel von der Gemeinschaft bekommt. Da in diesem System niemand so unter Druck steht Geld zu verdienen wie heute, kann es jeder ablehnen mit jemandem Geschäfte zu machen, der ohne Grund viel von der Gemeinschafft bekommt.<br />
Ausserdem kann niemand sein Konto weiter ins Minus ziehen, als ihm sein Umfeld mit der Summe der Kreditlimits erlaubt.<br />
<br />
<br />
=== Wer entscheidet wer mitmachen darf? ===<br />
<br />
Das ist noch nicht ganz klar. Denkbar wäre es, dass jemand aufgenommen wird, sobald er zwei Fürsprecher/Paten/Bürgen hat. Wobei die Initiative ja auch von der Einladenden ausgehen kann.<br />
<br />
<br />
=== Muss ich wie in einer Komune meinen ganzen Privatbesitz aufgeben? ===<br />
<br />
Natürlich nicht. Privatbesitz kann selbstverständlich jeder haben. Jeder kann frei entscheiden, was und wieviel er in die Gemeinschaft einbringt. Allerdings muss sich jeder im klaren sein, dass die Gemeinschaft ihre soziallen Aufgaben besser erfüllen kann, wenn sie über möglicht viele Resourcen verfügt.<br />
<br />
<br />
=== Kann ich auch wieder austreten ? ===<br />
<br />
klar, du musst ja nur aufhören die Gemeinschaftswährung zu benutzen. Wenn dein Konto auf null ist kannst du es auch löschen lassen.</div>Uha4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=GrasRoot_SozialSysten&diff=1200GrasRoot SozialSysten2011-04-24T23:12:21Z<p>Uha4: </p>
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<div>== Einleitung ==<br />
<br />
Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit verwandten Themen, hat sich ein Weg abgezeichnet, wie sich eine Solidargemeinschaft praktikabel organisieren kann. Diese Idee soll hier weiterentwickelt werden.<br />
<br />
Momentan ist das noch eine eher chaotische Materialsammlung. fühlt euch frei das zu ergänzen und zu verbessern...<br />
<br />
Ulrich<br />
<br />
== Anforderungen ==<br />
<br />
Diese Anforderungen sollte ein solches Solidarsystem erfüllen:<br />
<br />
* es sollte möglichst eine Alternative/Ergänzung zu unserem Wirtschafts- und Versicherungssystem darstellen, und das Potenzial haben dieses mit der Zeit ganz zu ersetzen<br />
* es muss möglich sein ganz klein anzufangen (sonst ist es praktisch kaum realisierbar)<br />
* es sollte aber auch sehr groß wachsen können.<br />
* es sollten viele solcher Gemeinschaften parallel existieren oder auch zusammenarbeiten können<br />
* keine Machtpositionen (möglichst auch nicht bei irgendwelchen Gremien)<br />
* Die Entscheidungen wer für was wieviel Hilfe von der Gemeinschaft bekommt sollte möglichst dezentral und mit Augenmaß/Mitgefühl getroffen werden.<br />
* Niedere Einstiegsschwelle, dazu muss es möglich sein,<br />
** nur teilweise mitzumachen<br />
** wieder auszusteigen oder<br />
** die Mitgliedschaft ruhen zu lassen<br />
** Privatbesitz zu haben<br />
** keine hohen Anforderungen an Neumitglieder (gerade benachteiligten muss er möglich sein Mitglied zu werden<br />
* Leistungen zu bekommen muss ohne viel Bürokratie möglich sein, und sollte nicht das Gefühl von eines Bittstellers vermitteln (eher wie ein bedingungsloses Grundeinkommen)<br />
* gleichzeitig muss es schwer sein die Gemeinschaft auszunutzen (besonders wichtig ab einer Größe, wenn nicht mehr jeder jeden kennt)<br />
* es sollte jeder Beitrag für die Gemeinschaft honoriert werden, auch kleine Leistungen und Leistungen die heute normalerweise nicht bezahlt werden.<br />
* das System muss mathematisch stabil, möglichst selbst-stabilisierend sein<br />
* auch Menschen denen es gerade wirtschaftlich gut geht sollten einen direkten Vorteil von der Mitgliedschaft haben<br />
<br />
== Mittel ==<br />
<br />
Um diese Anforderungen möglichst weitgehend zu erreichen, lassen sich folgende Puzzlestücke kombinieren:<br />
<br />
* Eine Alternativwährung, hauptsächlich um Leistungsverteilung transparent zu machen und Angebot und Nachfrage zu koordinieren.<br />
* Erfahrungen von Regionalgeldern und Tauschringen<br />
* Ein hoher Negativ-Zins/Umlaufsicherung der nicht nur den Konten mit Guthaben abgezogen wird, sondern genauso den Konten mit negativen Kontostand gut geschrieben wird. Es schrumpfen also nicht nur die Guthaben,sondern auch die 'Schulden'.<br />
* Alle Geschäfte laufen über ein Vertrauensnetzwerk, so wird die soziale Kontrolle dezentral und gleichberechtigt realisiert. Grundlage dazu bildet das [http://ripple-project.org/ Ripple-Projekt]. Leider gibts noch kaum Infos dazu auf deutsch, nur [http://de.wikipedia.org/wiki/Ripple_%28Zahlungsverkehr%29 Wikipedia]<br />
* Als Fundament ist es wichtig gemeinsame Ressourcen und Lebensgrundlagen (Häuser, Produktionsmittel, Land und Landwirtschaft, Firmen, Kraftwerke...) aufzubauen. <br />
<br />
== Zusammenspiel / Funktion ==<br />
<br />
es gibt im Prinzip zwei interne Kontensysteme, die beide nach dem Ripple-Prinzip funktionieren: eines wird in Euro geführt, das andere in einer internen Alternativwährung (das Baby braucht noch einen pfiffigen Namen).<br />
<br />
Das Euro-Konto ist hauptsächlich zum Austausch mit der Restlichen Welt (Außenhandel) und hat nur eine minimale Umlaufsicherung. Es ist auch denkbar, dass (zögerliche?) Einsteiger vorerst nur so ein Konto haben, um ohne Liquiditätsprobleme mit der Gemeinschaft Handel zu treiben, oder Kleinere Kredite von ihr zu bekommen.<br />
<br />
Das Konto mit der Solidar-Währung ist für die eigentliche interne Verrechnung von Leistungen. Sie hat drei Hauptaufgaben:<br />
* Durch eine hohe Umlaufsicherung, wird die Verteilung von Reich nach Arm sicherstellt, eine Art bedingungsloses Grundeinkommen: Wer es nötig hat überzieht sein Konto einfach soweit, bis die Umlaufsicherung die er deshalb bekommt zum Leben reicht. <br />
* Diese interne Währung ist, im Gegensatz zum Euro, als transparentes Mittel zum Ausdruck von Anerkennung von Leistung geeignet da Sie nie wirklich knapp ist. Dieses Geld sitzt sehr viel lockerer, denn es will wegen der Umlaufsicherung jeder einen Möglichst tiefen Kontostand haben. Das einzige wozu ein volles Konto gut ist, ist um allen zu zeigen wie toll (fleißig und sozial) man ist.<br />
* Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Koordination von Angebot und Nachfrage, aber eher im Sinn einer Anzeige als eines Zwangsmittels wie jetzt. Wenn etwas knapp ist steigt der Preis weniger weil man mehr verlangen kann, sondern die Leute werden auch gerne mehr bezahlen um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Menschen die sich in die Gesellschaft einbringen wollen sehen am Preis, was am dringendsten benötigt wird.<br />
<br />
<br />
<br />
Die Vorstellung der heutigen Oberschicht, dass jeder zwischen Faulheit und vollem Konto balanciert, trifft nur zu, wenn auch jeder Fleiß bezahlt wird. Dazu wiederum braucht es ein Geld von dem immer genug vorhanden ist, besonders wenn es sich um echte Bedürfnisse geht. <br />
<br />
Gegen eine Überbeanspruchung dieses Grundeinkommens gibt es drei wirksame Mechanismen: <br />
* Die Kontostände sind transparent, die Geschäftspartner können ein Geschäft also einfach ablehnen, wenn sie den Eindruck haben, der andere nutzt die Gemeinschaft aus.<br />
* Da alle Konten bei 0 anfangen, und in der Summe 0 ergeben, kann niemand mehr Schulden anhäufen, als jemand anderes Guthaben hat. Wenn niemand reich ist und deshalb viel abgeben kann, kann also auch niemand viele Schulden machen.<br />
* durch das Ripple-Vertrauens-System kann niemand mehr Schulden machen, als sein direktes Umfeld (Freunde, Verwandte, Geschäftspartner... ) ihm zutrauen.<br />
<br />
<br />
Wenn ich z.B. etwas Anbiete (egal ob Wahre oder Dienstleistung) kann sich das eigentlich jeder Leisten, da er ja prinzipiell Schulden machen kann soviel er will. Andererseits hab ich kein so großes Interesse, viel Geld zu bekommen, da alles was ich nicht bald ausgebe schnell weniger wird. Dadurch wird der Preis zweitrangig, und ich brauche ein anderes Kriterium, um zu entscheiden wer meine Leistung bekommt. Ich (und vermutlich die meisten Menschen) werde dann eher auf die sozialen Anteile des Geschäftes schauen und sich die Frage stellen: Wem gönne ich es am meisten? So werde ich es entweder dem geben der's am dringendsten braucht, oder der am meisten für andere (einschließlich mir) tut. Um das Zweitere zu beurteilen helfen mir die transparenten Kontostände wieder, denn wer viel hat, hat zwar nicht zwangsläufig viel getan, aber er gibt garantiert viel ab.<br />
<br />
So, jetzt habe ich mich also für jemanden entschieden und meine Leistung erbracht.<br />
Nun wird mich mein Gegenüber auch gerne bezahlen: Entweder er hatte es nötig und hat deshalb Grund zu Dankbarkeit, die er so allen zeigen kann, oder er hat ein volles Konto und für das Geld das er mir gibt muss er schon keine Umlaufsicherung mehr bezahlen. Aber solange er nicht bezahlt hat, zahlt er noch Umlaufsicherung dafür, oder bekommt noch keine wenn er im Minus ist. Er wird also ein Interesse haben bald zu bezahlen. Mir hin gegen ist das nicht so wichtig, da es auch Vorteile hat, den bisherigen niedrigeren Kontostand möglichst lange zu behalten.<br />
<br />
Das Ganze Geschäft hat also deutlich weniger Konfliktpotenzial als heute, wo schon viele Firmen wegen nicht oder spät bezahlten Rechnungen pleite gingen.<br />
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...<br />
<br />
== [[GRoSoS-FAQ|FAQ]] (häufige Fragen) ==<br />
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== Vorgehen ==<br />
<br />
* Namen finden<br />
<br />
* Konzept genauer ausarbeiten<br />
<br />
* Homepage machen<br />
<br />
* Ripple-Software anpassen<br />
<br />
* Bankserver aufsetzen<br />
<br />
* einfach anfangen das zu benutzen<br />
<br />
* wenn Genug Leute mitmachen: Verein als Träger gründen<br />
<br />
* wenn genug Gemeinschaftsbesitz und -Einkommen da ist: Stiftung Gründen</div>Uha4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=GrasRoot_SozialSysten&diff=1172GrasRoot SozialSysten2011-03-28T01:34:53Z<p>Uha4: </p>
<hr />
<div>== Einleitung ==<br />
<br />
Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit verwandten Themen, hat sich ein Weg abgezeichnet, wie sich eine Solidargemeinschaft praktikabel organisieren kann. Diese Idee soll hier weiterentwickelt werden.<br />
<br />
Momentan ist das noch eine eher chaotische Materialsammlung. fühlt euch frei das zu ergänzen und zu verbessern...<br />
<br />
Ulrich<br />
<br />
== Anforderungen ==<br />
<br />
Diese Anforderungen sollte ein solches Solidarsystem erfüllen:<br />
<br />
* es sollte möglichst eine Alternative/Ergänzung zu unserem Wirtschafts- und Versicherungssystem darstellen, und das Potenzial haben dieses mit der Zeit ganz zu ersetzen<br />
* es muss möglich sein ganz klein anzufangen (sonst ist es praktisch kaum realisierbar)<br />
* es sollte aber auch sehr groß wachsen können.<br />
* es sollten viele solcher Gemeinschaften parallel existieren oder auch zusammenarbeiten können<br />
* keine Machtpositionen (möglichst auch nicht bei irgendwelchen Gremien)<br />
* Die Entscheidungen wer für was wieviel Hilfe von der Gemeinschaft bekommt sollte möglichst dezentral und mit Augenmaß/Mitgefühl getroffen werden.<br />
* Niedere Einstiegsschwelle, dazu muss es möglich sein,<br />
** nur teilweise mitzumachen<br />
** wieder auszusteigen oder<br />
** die Mitgliedschaft ruhen zu lassen<br />
** Privatbesitz zu haben<br />
** keine hohen Anforderungen an Neumitglieder (gerade benachteiligten muss er möglich sein Mitglied zu werden<br />
* Leistungen zu bekommen muss ohne viel Bürokratie möglich sein, und sollte nicht das Gefühl von eines Bittstellers vermitteln (eher wie ein bedingungsloses Grundeinkommen)<br />
* gleichzeitig muss es schwer sein die Gemeinschaft auszunutzen (besonders wichtig ab einer Größe, wenn nicht mehr jeder jeden kennt)<br />
* es sollte jeder Beitrag für die Gemeinschaft honoriert werden, auch kleine Leistungen und Leistungen die heute normalerweise nicht bezahlt werden.<br />
* das System muss mathematisch stabil, möglichst selbst-stabilisierend sein<br />
* auch Menschen denen es gerade wirtschaftlich gut geht sollten einen direkten Vorteil von der Mitgliedschaft haben<br />
<br />
== Mittel ==<br />
<br />
Um diese Anforderungen möglichst weitgehend zu erreichen, lassen sich folgende Puzzlestücke kombinieren:<br />
<br />
* Eine Alternativwährung, hauptsächlich um Leistungsverteilung transparent zu machen und Angebot und Nachfrage zu koordinieren.<br />
* Erfahrungen von Regionalgeldern und Tauschringen<br />
* Ein hoher Negativ-Zins/Umlaufsicherung der nicht nur den Konten mit Guthaben abgezogen wird, sondern genauso den Konten mit negativen Kontostand gut geschrieben wird. Es schrumpfen also nicht nur die Guthaben,sondern auch die 'Schulden'.<br />
* Alle Geschäfte laufen über ein Vertrauensnetzwerk, so wird die soziale Kontrolle dezentral und gleichberechtigt realisiert. Grundlage dazu bildet das [http://ripple-project.org/ Ripple-Projekt]. Leider gibts noch kaum Infos dazu auf deutsch, nur [http://de.wikipedia.org/wiki/Ripple_%28Zahlungsverkehr%29 Wikipedia]<br />
* Als Fundament ist es wichtig gemeinsame Ressourcen und Lebensgrundlagen (Häuser, Produktionsmittel, Land und Landwirtschaft, Firmen, Kraftwerke...) aufzubauen. <br />
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== Zusammenspiel / Funktion ==<br />
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es gibt im Prinzip zwei interne Kontensysteme, die beide nach dem Ripple-Prinzip funktionieren: eines wird in Euro geführt, das andere in einer internen Alternativwährung (das Baby braucht noch einen pfiffigen Namen).<br />
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Das Euro-Konto ist hauptsächlich zum Austausch mit der Restlichen Welt (Außenhandel) und hat nur eine minimale Umlaufsicherung. Es ist auch denkbar, dass (zögerliche?) Einsteiger vorerst nur so ein Konto haben, um ohne Liquiditätsprobleme mit der Gemeinschaft Handel zu treiben, oder Kleinere Kredite von ihr zu bekommen.<br />
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Das Konto mit der Solidar-Währung ist für die eigentliche interne Verrechnung von Leistungen. Sie hat drei Hauptaufgaben:<br />
* Durch eine hohe Umlaufsicherung, wird die Verteilung von Reich nach Arm sicherstellt, eine Art bedingungsloses Grundeinkommen: Wer es nötig hat überzieht sein Konto einfach soweit, bis die Umlaufsicherung die er deshalb bekommt zum Leben reicht. <br />
* Diese interne Währung ist, im Gegensatz zum Euro, als transparentes Mittel zum Ausdruck von Anerkennung von Leistung geeignet da Sie nie wirklich knapp ist. Dieses Geld sitzt sehr viel lockerer, denn es will wegen der Umlaufsicherung jeder einen Möglichst tiefen Kontostand haben. Das einzige wozu ein volles Konto gut ist, ist um allen zu zeigen wie toll (fleißig und sozial) man ist.<br />
* Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Koordination von Angebot und Nachfrage, aber eher im Sinn einer Anzeige als eines Zwangsmittels wie jetzt. Wenn etwas knapp ist steigt der Preis weniger weil man mehr verlangen kann, sondern die Leute werden auch gerne mehr bezahlen um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Menschen die sich in die Gesellschaft einbringen wollen sehen am Preis, was am dringendsten benötigt wird.<br />
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Die Vorstellung der heutigen Oberschicht, dass jeder zwischen Faulheit und vollem Konto balanciert, trifft nur zu, wenn auch jeder Fleiß bezahlt wird. Dazu wiederum braucht es ein Geld von dem immer genug vorhanden ist, besonders wenn es sich um echte Bedürfnisse geht. <br />
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Gegen eine Überbeanspruchung dieses Grundeinkommens gibt es drei wirksame Mechanismen: <br />
* Die Kontostände sind transparent, die Geschäftspartner können ein Geschäft also einfach ablehnen, wenn sie den Eindruck haben, der andere nutzt die Gemeinschaft aus.<br />
* Da alle Konten bei 0 anfangen, und in der Summe 0 ergeben, kann niemand mehr Schulden anhäufen, als jemand anderes Guthaben hat. Wenn niemand reich ist und deshalb viel abgeben kann, kann also auch niemand viele Schulden machen.<br />
* durch das Ripple-Vertrauens-System kann niemand mehr Schulden machen, als sein direktes Umfeld (Freunde, Verwandte, Geschäftspartner... ) ihm zutrauen.<br />
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Wenn ich z.B. etwas Anbiete (egal ob Wahre oder Dienstleistung) kann sich das eigentlich jeder Leisten, da er ja prinzipiell Schulden machen kann soviel er will. Andererseits hab ich kein so großes Interesse, viel Geld zu bekommen, da alles was ich nicht bald ausgebe schnell weniger wird. Dadurch wird der Preis zweitrangig, und ich brauche ein anderes Kriterium, um zu entscheiden wer meine Leistung bekommt. Ich (und vermutlich die meisten Menschen) werde dann eher auf die sozialen Anteile des Geschäftes schauen und sich die Frage stellen: Wem gönne ich es am meisten? So werde ich es entweder dem geben der's am dringendsten braucht, oder der am meisten für andere (einschließlich mir) tut. Um das Zweitere zu beurteilen helfen mir die transparenten Kontostände wieder, denn wer viel hat, hat zwar nicht zwangsläufig viel getan, aber er gibt garantiert viel ab.<br />
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So, jetzt habe ich mich also für jemanden entschieden und meine Leistung erbracht.<br />
Nun wird mich mein Gegenüber auch gerne bezahlen: Entweder er hatte es nötig und hat deshalb Grund zu Dankbarkeit, die er so allen zeigen kann, oder er hat ein volles Konto und für das Geld das er mir gibt muss er schon keine Umlaufsicherung mehr bezahlen. Aber solange er nicht bezahlt hat, zahlt er noch Umlaufsicherung dafür, oder bekommt noch keine wenn er im Minus ist. Er wird also ein Interesse haben bald zu bezahlen. Mir hin gegen ist das nicht so wichtig, da es auch Vorteile hat, den bisherigen niedrigeren Kontostand möglichst lange zu behalten.<br />
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Das Ganze Geschäft hat also deutlich weniger Konfliktpotenzial als heute, wo schon viele Firmen wegen nicht oder spät bezahlten Rechnungen pleite gingen.<br />
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== Vorgehen ==<br />
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* Namen finden<br />
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* Konzept genauer ausarbeiten<br />
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* Homepage machen<br />
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* Ripple-Software anpassen<br />
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* Bankserver aufsetzen<br />
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* einfach anfangen das zu benutzen<br />
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* wenn Genug Leute mitmachen: Verein als Träger gründen<br />
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* wenn genug Gemeinschaftsbesitz und -Einkommen da ist: Stiftung Gründen</div>Uha4http://wiki.biores.de/mw/index.php?title=Open_Source_Projekte&diff=1158Open Source Projekte2011-03-25T00:49:36Z<p>Uha4: </p>
<hr />
<div>==Übersicht über laufende Open Source Projekte==<br />
<br />
*[[Promotion: Open Source Nebelsensor]]<br />
*[[Biomeiler Drachenmühle]]<br />
*[[Obsttrockner-1]]<br />
*[[Solaranlage für Mietwohnungen-1]]<br />
*[[Energieprojekt Holzhäuschen ]]<br />
*[[Latentwärmespeicher-1]]<br />
*[[Dampfmaschine]]<br />
*[[Maschine zur Herstellung von haltbaren Zahnfüllungen]]<br />
*[[OpenBien]]<br />
*[[RepRap Werkstatt in Dresden]]<br />
*[[GrasRoot SozialSysten]]<br />
<br />
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==Nützliche Skripte==<br />
<br />
*[[Scilab-Skripte]]<br />
*[[Open Office Basic Skripte]]</div>Uha4