Alternative zum Urheberrecht: Unterschied zwischen den Versionen

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* Künstler können durch Live-Auftritte Geld verdienen.
 
* Künstler können durch Live-Auftritte Geld verdienen.
 
* Kunstprojekte können dadurch finanziert werden, indem zuvor finanzielle Mittel von den Menschen gesammelt werden, die das betreffende Kunstprojekt zu schätzen wissen.
 
* Kunstprojekte können dadurch finanziert werden, indem zuvor finanzielle Mittel von den Menschen gesammelt werden, die das betreffende Kunstprojekt zu schätzen wissen.
* Nicht jeder Künstler muss ein Vollzeit-Künstler sein. Kunst kann sich oft auch gut mit Handwerk verbinden lassen.  
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* Nicht jeder Künstler muss ein Vollzeit-Künstler sein.  
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* Kunst kann sich oft auch gut mit Handwerk verbinden lassen.  
 
* Liebhabern von Werken kann die Überweisung von Spenden an den betreffenden Künstler erleichtert werden.
 
* Liebhabern von Werken kann die Überweisung von Spenden an den betreffenden Künstler erleichtert werden.
* Ein Grundeinkommen für Künstler könnte über Steuern finanziert werden, da Kunst immer auch einen Gesellschaftlichen Nutzen hat.
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* Man kann auch künstlerisch tätig sein, ohne damit ein Einkommen zu erzielen. Das beweisen all die vielen Menschen, die z.B. Musikinstrumente spielen, Malen oder ihren Garten kreativ gestalten.  
* Man kann auch künstlerisch tätig sein, ohne damit ein Einkommen zu erzielen. Das beweisen all die vielen Menschen, die z.B. Musikinstrumente spielen oder ihren Garten kreativ gestalten.  
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* Ein Künstler kann Geld verdienen, indem er für einen angemessenen Stundensatz seine Kunst lehrt.
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'''Ein paar ketzerische Fragen zum Schluss'''
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Wenn das Urheberrecht wirklich die einzige Lösung wäre, Künstler zu finanzieren, warum stehen dann folgende Berufsgruppen ungerechter Weise nicht unter dem "Schutz" des Urheberrechts:
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* Menschen die ...
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** ... Ingenieurskunst ausüben
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** ... Kampfkünste pflegen
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** ... Gartenkunst ausüben
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** ... Akrobatik perfektionieren
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** ... Redekunst pflegen
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** ... Handwerk ausüben
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** ... im Sport die Kunst der Körperbeherrschung trainieren
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** ... die Kunst des Heilens praktizieren
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** ... andere ihrer Fähigkeiten perfektionieren
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** ... die sich all die kleinen Lösungen für all die kleinen Probleme einfallen lassen.
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* Geht es beim Urheberrecht im Bereich der Kunst vielleicht nur darum, mit den Unterhaltungsspielen für die Bevölkerung Geld zu machen?
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* Muss ein Künstler immer ein breites Publikum haben?
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* Baut nicht jeder Mensch seine Fähigkeiten auf die Errungenschaften vorheriger Generationen auf, ohne dass dies von irgendwem kontrolliert wird?
  
  
 
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Version vom 25. Dezember 2011, 01:47 Uhr

Kritik an den bisherigen Einkommensmodellen von Künstlern

Überall dort, wo in endlosen Diskussionen Pro und Kontra aufeinander treffen wird sichtbar, dass das eigentliche Problem nicht erkannt wurde und die falschen Fragen gestellt werden. Dies ist bei der Diskussion um das Urheberrecht eindeutig der Fall. Deswegen möchte ich das Urheberrecht an sich hinterfragen. Tatsache ist:

  • Lizenzen, die sich auf das Urheberrecht stützen ermöglichen ein Leistungsloses Einkommen für Künstler und Verwertungsgesellschaften, dass völlig entkoppelt von der tatsächlich erbrachten Leistung des Künstlers ist. Man denke nur an Filmstars, deren Einkommen höher ist als der finanzielle Umsatz ganzer Städte.
  • Das Urheberrecht nutzt vor allem den Verwertungsgesellschaften, die Urheberrechtsgeschützte Werke monopolisieren.
  • Kunst wird hauptsächlich nach dem Kriterium der Vermarktbarkeit gefördert, weniger nach dem Kriterium der Qualität.
  • Das Urheberrecht wird dazu benutzt, um unser Grundgesetz außer Kraft zu setzen.
  • Ingenieure produzieren auch lediglich Informationen sowie Künstler. Wenn diese Informationen ihren Kunden nicht gefallen, bekommen sie kein Geld dafür. Das ist allgemein gesellschaftlich akzeptiert und es regt sich auch keiner darüber auf. Meinem Empfinden nach ist das ungerecht.



Andere Möglichkeiten des Einkommens für Künstler

Die Finanzierung von Künstlern und Kunstprojekten könnte auch auf anderem Weg realisiert werden:

  • Künstler können durch Live-Auftritte Geld verdienen.
  • Kunstprojekte können dadurch finanziert werden, indem zuvor finanzielle Mittel von den Menschen gesammelt werden, die das betreffende Kunstprojekt zu schätzen wissen.
  • Nicht jeder Künstler muss ein Vollzeit-Künstler sein.
  • Kunst kann sich oft auch gut mit Handwerk verbinden lassen.
  • Liebhabern von Werken kann die Überweisung von Spenden an den betreffenden Künstler erleichtert werden.
  • Man kann auch künstlerisch tätig sein, ohne damit ein Einkommen zu erzielen. Das beweisen all die vielen Menschen, die z.B. Musikinstrumente spielen, Malen oder ihren Garten kreativ gestalten.
  • Ein Künstler kann Geld verdienen, indem er für einen angemessenen Stundensatz seine Kunst lehrt.



Ein paar ketzerische Fragen zum Schluss

Wenn das Urheberrecht wirklich die einzige Lösung wäre, Künstler zu finanzieren, warum stehen dann folgende Berufsgruppen ungerechter Weise nicht unter dem "Schutz" des Urheberrechts:

  • Menschen die ...
    • ... Ingenieurskunst ausüben
    • ... Kampfkünste pflegen
    • ... Gartenkunst ausüben
    • ... Akrobatik perfektionieren
    • ... Redekunst pflegen
    • ... Handwerk ausüben
    • ... im Sport die Kunst der Körperbeherrschung trainieren
    • ... die Kunst des Heilens praktizieren
    • ... andere ihrer Fähigkeiten perfektionieren
    • ... die sich all die kleinen Lösungen für all die kleinen Probleme einfallen lassen.
  • Geht es beim Urheberrecht im Bereich der Kunst vielleicht nur darum, mit den Unterhaltungsspielen für die Bevölkerung Geld zu machen?
  • Muss ein Künstler immer ein breites Publikum haben?
  • Baut nicht jeder Mensch seine Fähigkeiten auf die Errungenschaften vorheriger Generationen auf, ohne dass dies von irgendwem kontrolliert wird?