Techniker und Kaufleute: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Oktober 2012, 07:39 Uhr

Warum Techniker und Kaufleute nicht zusammenarbeiten können

  • Folgende Aussagen beruhen auf meinen persönlichen Erfahrungen, die ich über mehrere Jahre machen konnte.
  • Kaufleute denken in der Welt der Vereinbarungen und Zusagen. Für einen Kaufmann ist es wichtig zu wissen, wer verlässlich und termingerecht eine bestimmte Ware oder Dienstleistung zu einem vereinbarten Preis liefern kann. Ein Kaufmann ist abhängig davon, Lieferungen fristgerecht zu erhalten, damit er seine eigenen Zusagen einhalten kann. Verlässlichkeit ist die Basis für Geschäftsbeziehungen. Ob eine Zusage erfüllbar ist oder nicht und mit welchen Mitteln diese erfüllt wird, ist dabei erst einmal unwichtig. Anerkennung bekommt ein Kaufmann dann, wenn er sich an seine Zusagen erfüllt.
  • Techniker denken in der Welt der Experimente, Maschinen und Umwelteinflüsse. Für einen Techniker ist es wichtig zu wissen, welche Maschinen es gibt und was diese leisten können, denn nur dann, kann er Maschinen realisieren. Ein Techniker kann sich lediglich auf Experimente verlassen, die er reproduzieren kann. Anerkennung bekommt ein Techniker vor allem dann, wenn er Maschinen konstruiert, die funktionieren, wenn er die Experimente kennt, die seinen Arbeitsbereich betreffen und wenn er weiß, was technisch machbar ist und was nicht. Um dies zu erreichen, muss er stets die vorliegenden Fakten möglichst genau erfassen.
  • Aus diesem Grund ist es meiner Erfahrung nach wichtig, den kaufmännischen Bereich und den technischen Bereich streng voneinander zu trennen und auf keinen Fall Weisungsbefugnisse von einem Bereich ausgehend in den anderen zuzulassen. Fatal wirkt sich vor allem eine Abhängigkeit der Techniker von den Kaufleuten aus, was meist dazu führt, dass Techniker völlig überarbeitet oder im Dauerstreik sind, weil sie damit beschäftigt sind, die oft realitätsfremden Zusagen der Kaufleute zu erfüllen. Wenn die Techniker die von den Kaufleuten geforderten Leistungen nicht mehr erfüllen können, werden sie aus der Firma herausgeworfen.