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Version vom 28. März 2011, 00:20 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Nach vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen mit verwandten Themen, hat sich ein Weg abgezeichnet, wie sich eine Solidargemeinschaft praktikabel organisieren kann. Diese Idee soll hier weiterentwickelt werden.
Anforderungen
Diese Anforderungen sollte ein solches Solidarsystem erfüllen:
- es möglichst eine Alternative/Ergänzung zu unserem Wirtschafts- und Versicherungssystem darstellen, und das Potenzial haben dieses mit der Zeit ganz zu ersetzen
- es muss möglich sein ganz klein anzufangen (sonst ist es praktisch kaum realisierbar)
- andererseits sollte es auch sehr groß wachsen können.
- es sollten viele solcher Gemeinschaften parallel existieren oder auch zusammenarbeiten können
- keine Machtpositionen (möglichst auch nicht bei irgendwelchen Gremien)
- Die Entscheidungen wer für was wieviel Hilfe von der Gemeinschaft bekommt sollte möglichst dezentral und mit Augenmaß/Mitgefühl getroffen werden.
- Niedere Einstiegsschwelle, dazu muss es möglich sein,
- nur teilweise mitzumachen
- wieder auszusteigen oder
- die Mitgliedschaft ruhen zu lassen
- Privatbesitz zu haben
- keine hohen Anforderungen an Neumitglieder (gerade benachteiligten muss er möglich sein Mitglied zu werden
- Leistungen zu bekommen muss ohne viel Bürokratie möglich sein, und sollte nicht das Gefühl von eines Bittstellers vermitteln (eher wie ein bedingungsloses Grundeinkommen)
- gleichzeitig muss es schwer sein die Gemeinschaft auszunutzen (besonders wichtig ab einer Größe, wenn nicht mehr jeder jeden kennt)
- es sollte jeder Beitrag für die Gemeinschaft honoriert werden, auch kleine Leistungen und Leistungen die heute normalerweise nicht bezahlt werden.
- das System muss mathematisch stabil, möglichst selbst-stabilisierend sein
- auch Menschen denen es gerade wirtschaftlich gut geht sollten einen direkten Vorteil von der Mitgliedschaft haben
Mittel
Um diese Anforderungen möglichst weitgehend zu erreichen, lassen sich folgende Puzzlestücke kombinieren:
- Eine Alternativwährung, hauptsächlich um Leistungsverteilung transparent zu machen und Angebot und Nachfrage zu koordinieren.
- Erfahrungen von Regionalgeldern und Tauschringen
- Ein hoher Negativ-Zins/Umlaufsicherung der nicht nur den Konten mit Guthaben abgezogen wird, sondern genauso den Konten mit negativen Kontostand gut geschrieben wird. Es schrumpfen also nicht nur die Guthaben,sondern auch die 'Schulden'.
- Alle Geschäfte laufen über ein Vertrauensnetzwerk, so wird die soziale Kontrolle dezentral und gleichberechtigt realisiert. Grundlage dazu bildet das Ripple-Projekt. Leider gibts noch kaum Infos dazu auf deutsch, nur Wikipedia
- Als Fundament ist es wichtig gemeinsame Ressourcen und Lebensgrundlagen (Häuser, Produktionsmittel, Land und Landwirtschaft, Firmen, Kraftwerke...) aufzubauen.
Zusammenspiel / Funktion
es gibt im Prinzip zwei interne Kontensysteme, die beide nach dem Ripple-Prinzip funktionieren: eines wird in Euro geführt, das andere in einer internen Alternativwährung (das Baby braucht noch einen pfiffigen Namen).
Das Euro-Konto ist hauptsächlich zum Austausch mit der Restlichen Welt (Außenhandel) und hat nur eine minimale Umlaufsicherung. Es ist auch denkbar, dass (zögerliche?) Einsteiger vorerst nur so ein Konto haben, um ohne Liquiditätsprobleme mit der Gemeinschaft Handel zu treiben, oder Kleinere Kredite von ihr zu bekommen.
Das Konto mit der Solidar-Währung ist für die eigentliche interne Verrechnung von Leistungen. Es hat eine hohe Umlaufsicherung, die die Verteilung von Reich nach Arm sicherstellt. Wer es nötig hat überzieht sein Konto einfach soweit, bis die Umlaufsicherung die er deshalb bekommt zum Leben reicht: eine Art bedingungsloses Grundeinkommen. Gegen eine Überbeanspruchung dieses Grundeinkommens gibt es drei wirksame Mechanismen:
- Die Kontostände sind transparent, die Geschäftspartner können ein Geschäft also einfach ablehnen, wenn sie den Eindruck haben, der andere nutzt die Gemeinschaft aus.
- Da alle Konten bei 0 anfangen, und in der Summe 0 ergeben, kann niemand mehr Schulden anhäufen, als jemand anderes Guthaben hat. Wenn niemand reich ist und deshalb viel abgeben kann, kann also auch niemand viele Schulden machen.
- durch das Ripple-Vertrauens-System kann niemand mehr Schulden machen, als sein direktes Umfeld (Freunde, Verwandte, Geschäftspartner... ) ihm zutrauen.
...
Vorgehen
- Namen finden
- Konzept genauer ausarbeiten
- Homepage machen
- Ripple-Software anpassen
- Bankserver aufsetzen
- einfach anfangen das zu benutzen
- wenn Genug Leute mitmachen: Verein als Träger gründen
- wenn genug Gemeinschaftsbesitz und -Einkommen da ist: Stiftung Gründen