Lebensgrundlagen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Erschaffung eigener Lebensgrundlagen)
(Den Umgang mit Lebensgrundlagen lernen)
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* Wenn wir in unserem echten Leben "Monopoly" spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod. Wenn wir im echten Leben aber "Siedler von Catan" spielen, dann geht das Spiel des echten Lebens endlos weiter.
 
* Wenn wir in unserem echten Leben "Monopoly" spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod. Wenn wir im echten Leben aber "Siedler von Catan" spielen, dann geht das Spiel des echten Lebens endlos weiter.
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* Eine weitere Möglichkeit, den Umgang mit Ressourcen spielerisch zu verstehen ist das Open Source Computerspiel [http://de.freeciv.wikia.com/wiki/Freeciv_Wiki Freeciv]. [http://de.wikipedia.org/wiki/Freeciv Freeciv] ist Mehrspieler-Strategiespiel, bei dem es darum geht, eine virtuelle Nation zu Vergrößern und mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen zum Wohlstand zu bringen.
  
  

Version vom 21. Dezember 2010, 13:29 Uhr

Was jeder über Ressourcen wissen sollte

  • Jede Ressource kann nur mit Hilfe von Technologien genutzt werden. Somit wird eine physische Ressource erst dann zu einer nutzbaren Ressource, wenn die Technologie zur Nutzung der Ressource zu Verfügung steht. Eine physische Ressource hat also immer zwei Seiten: Die Materielle Ressource selbst und die Technologie, um diese Ressource zu nutzen.
  • Es gibt zwei Arten von Ressourcen:
    • Ressorucen, deren Nutzungstechnologie im Körper eines Lebewesens konstruktiv realisiert sind, z.B. Funktion der Lunge zur Nutzung der Ressource Luft
    • Ressourcen, deren Nutzungstechnologie außerhalb des Körpers eines Lebewesens existieren. Diese sind wiederum in zwei Gruppen unterteilt werden:
      • Andere Lebewesen, in deren Körper die Technologie zur Nutzung von Ressourcen konstruktiv realisiert sind, z.B. Viehzucht
      • Realisierung der Technologie in Form von Maschinen zur Nutzung von Ressourcen.
  • Technologie ist als nicht materielle Ressource kopierbar und kann beliebig vermehrt werden. Physische Ressourcen sind nicht kopierbar und können nur die Steigerung der Anzahl an Nutzungsvarianten begrenzt vermehrt werden.
  • Durch das Schließen von Stoffkreisläufen und durch Mehrzwecknutzung kann die Begrenztheit der physischen Ressourcen größtenteils aufgehoben werden. Ein schönes Beispiel von Mehrzwecknutzung ist das Schweizer Taschenmesser.
  • Die Pflege von Ressourcen braucht Zeit und Ressourcen.


Lebensgrundlagen

"Wer ist Eigentümer der Lebensgrundlagen der Menschen? - Das ist die wichtigste Frage des Lebens, denn wer die Lebensgrundlagen der Menschen besitzt, kontrolliert deren gesamtes Leben, entscheidet über Krieg und Frieden, über Leben und Tod"

"Kontrolliert man die Menschen mit Gewalt, so wird man schnell die Zielscheibe ihres Zorns. Kontrolliert man aber die Lebensgrundlagen der Menschen, so tun diese alles, was man von ihnen möchte, ganz gleich was es ist, und es gibt niemanden, gegen den die Menschen ihren Zorn richten können."

Im folgenden seien einige Beispiele der wichtigsten Lebensgrundlagen erwähnt. Der Leser kann sich bei jedem Punkt die Frage stellen, wer den Zugang zu diesen Lebensgrundlagen kontrolliert:


Lebensgrundlagen und ihre Eigentümer

Ressource Eigentümer
Luft Der Gesetzgeber durch CO2-Zertifikate
Wasser Wasserversorger
Boden Vermieter
Essen Agrarkonzerne
Das eigene soziale Netzwerk Die Menschen selbst. Online Netzwerke wie Facebook etc.
Kulturpflanzen Agrarkonzerne
Symbionten Die Menschen selbst
Kleidung Textilindustrie
Wohnung Vermieter
Medizin Pharmakonzerne
Der eigene Körper Die Menschen selbst. Der Staat. Banken bei Schuldendienst. Der Arbeitgeber.
Erbinformationen Die Menschen selbst. Gentechnik-Konzerne durch Genpatente
Familie Die Menschen selbst. Der Gesetzgeber.
Freunde Die Menschen selbst. Online-Netzwerke wie Facebook etc.
Vertrauen Die Menschen selbst. Schufa.
Liebe Die Menschen selbst. Kirchen. Der Gesetzgeber.
Sex Die Menschen selbst. Kirchen. Der Gesetzgeber.
Zeit Die Menschen selbst. Arbeitgeber. Banken bei Schuldendienst. Der Staat.
Kommunikation Die Menschen selbst. Telekommunikationsunternehmen.
Muttersprache Der Gesetzgeber.
Medien Medienkonzerne.
Kultur Medienkonzerne.
Rechtsprechung Der Gesetzgeber.
Normen und Richtlinien Der Gesetzgeber
Politik Banken. Großkonzerne.
Religion Die Menschen selbst. Kirchen.
Mobilität Die Menschen selbst. Der Staat bei Straßen. Hedgefonds bei Cross Border Leasing von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Rohstoffe Der Staat. Bergbaukonzerne.
Energie Energieversorger.
Werkzeuge und Produktionsmittel Arbeitgeber.
Berufsausbildung Der Gesetzgeber. Großkonzerne.
Berufsbezeichnung und Abschlusszeugnisse Der Gesetzgeber. Großkonzerne.
Wissen Die Menschen selbst. Der Gesetzgeber. Großkonzerne.
Technologien Arbeitgeber. Großkonzerne.
Schrift Der Gesetzgeber.
Selbstverteidigung Der Gesetzgeber.
Die eigene Identität Die Menschen selbst. Medienkonzerne. Der Gesetzgeber.


Ressourcen auf der politischen Bühne ...

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  • Hier ist ein Interview mit Bundespräsident Horst Köhler, in dem er auch auf den Hintergrund zum Afganistan-Krieg eingeht. Ich weiß nicht, ob das eine Zeitungsente ist, aber eine zweite Quelle vom Deutschlandfunk läßt vermuten, dass dies keine Zeitungsente ist... So viel zum Thema "Lebensgrundlagen". Wenn man beide Interviews von beiden Quellen allerdings synchron anhört merkt man, dass diese voneinander abweichen ... Wer hier was geschnitten hat, läßt sich für mich auf die Schnelle nicht nachvollziehen.
  • Der Rücktritt des Bundespräsidenten macht deutlich, dass das Interview anscheinend einen empfindlichen Nerv in unserer Gesellschaft getroffen hat. Kriege haben immer ihre Ursachen im Streben nach dem Besitz materieller Ressourcen. Die Vorstellung vom Kampf für den Frieden ist nur eine Beruhigung des eigenen Gewissens, damit die Krokodilstränen, unserer Gesellschaft nicht so auffallen.
  • Das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, dass sich in Afganistan große Mengen Bodenschätze befinden, darunter Lithium für unsere Handys, Laptops und Elektroautos, Eisen, Kupfer, Kobalt und Gold.
  • Reinhard Mey hat meiner Ansicht nach in seinem Lied "Sei Wachsam" die Dinge schön verdichtet auf den Punkt gebracht.
  • Interessant ist auch die Herkunft des Begriffes Tittytainment.
  • Menschen, die ihre Lebensgrundlagen gegen Korruption juristisch verteidigen müssen, sollten in einem ersten Schritt die ein Soziogramm der momentanen Situation anfertigen, um sich einen Überblick über mögliche Ansatzpunkte zu verschaffen. Danach sollte eine Sensitivitätsanalyse des Soziogramms durchgeführt werden, um juristische Ansatzpunkte erkennen zu können. Software zur Erstellung von Soziogrammen gibt es als Freeware im Internet.
  • Was mit Menschen passiert, die keine eigenen Lebensgrundlagen haben, sieht man in diesem Bericht beim WDR über die wirtschaftlichen und sozialen Probleme in den USA. Produktionsmittel kann man eben nicht einfach so Drucken wie z.B. Geld.


Den Umgang mit Lebensgrundlagen lernen

  • Die meisten Menschen haben das Gefühl für ihre Lebensgrundlagen verloren. Sie lernen Berufe, weil sie Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben möchten, um später nicht arbeitslos zu sein. Wer sieht heute noch eine Berufsausbildung als die Weitergabe des Wissens um unsere lebensnotwendigen Ressourcen an? Aber genau das ist eine Berufsausbildung.
  • Ein Anfang zur Entwicklung des Gefühls für Lebensgrundlagen lässt sich am besten spielerisch gewinnen. Dazu kann man folgendes Experiment machen:
    • Als erstes spielt man das Brettspiel Monopoly mit echtem Geld, bis der letzte Spieler das eingesetzte Geld verloren hat ist. Dazu nimmt jeder am besten maximal 10 € in Münzen, um die Verluste nicht all zu hoch werden zu lassen. Das gewonnene Geld dürfen die Mitspieler behalten. Wichtig ist hierbei allen Mitspielern bewusst zu machen, dass es sich um ein Experiment handelt, denn die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sich bei diesem Experiment grundlegend ändern! Das Geld kann dann dazu verwendet werden, dass alle Mitspieler dafür nach dem Spiel gemeinsam Essen gehen.
    • Als nächstes spielt man das Spiel Die Siedler von Catan auch mit echtem Geld, wobei jeder Spieler für jeden Siegpunkt einen Euro aus einem gemeinsamen Geldtopf bekommt. Das Geld kann dann auch hier dazu verwendet werden, dass alle Mitspieler dafür nach dem Spiel gemeinsam Essen gehen.
  • Wenn wir in unserem echten Leben "Monopoly" spielen, dann bedeutet das für die Verlierer den sicheren Tod. Wenn wir im echten Leben aber "Siedler von Catan" spielen, dann geht das Spiel des echten Lebens endlos weiter.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Umgang mit Ressourcen spielerisch zu verstehen ist das Open Source Computerspiel Freeciv. Freeciv ist Mehrspieler-Strategiespiel, bei dem es darum geht, eine virtuelle Nation zu Vergrößern und mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen zum Wohlstand zu bringen.



Die besondere Rolle der Lebensgrundlage "Boden"

  • Jedes Lebewesen nutzt Boden aufgrund der Tatsache, dass es existiert. Boden ist die Grundlage aller Ressourcen.
  • Gentrifizierung ist dabei unbedingt zu beachten. Durch Gentrifizierung wird die Ressource Boden aufgewertet und die Macht und das Vermögen des Eigentümers des Bodens wird dadurch gemehrt. Zum Thema Gentrifizierung gibt es hier einen kleinen satirischen Film auf Youtube



Einige Artikel über Lebensgrundlagen auf nuevalandia.net

  • Lebensgrundlagen und Bürgerrechte - Gedanken zum Thema Bürgerrechte, deren Grundlagen wahrscheinlich eher materieller Art sind und weniger auf ethische Überzeugungen gründen.



Die Erschaffung eigener Lebensgrundlagen

  • Sammelt Wissen und teilt es bereitwillig
  • Erlernt Fähigkeiten, mit denen Ihr Essen, Kleidung, Wohnung, Medizin, Energie, Mobilität, Telekommunikation etc herstellen könnt.
  • Helft anderen Menschen
  • Nehmt Hilfe anderer Menschen freundlich an
  • Investiert in Essen, Kleidung, Wohnung, Gesundheit, Produktionsmittel, Wissen etc.
  • Vernetzt Euch mit den Menschen, die Lebensgrundlagen erschaffen und pflegen wollen.
  • Schaut euch die Stoffströme und Energieströme in eurer Region genau an. Wie könnt ihr eure Projekte in die bestehenden Stoff- und Energieströme eingliedern?
  • Spielt nicht mit im Monopoly der Wirtschaft. Definiert eigene Spielregeln, die Ihr vorlebt und teilt Euren Geschäftspartnern diese Spielregeln mit. (z.B. Peer Ökonomie)
  • Spielt das Brettspiel "Siedler von Catan". Da kann man viel dabei lernen.
  • Akzeptiert für Euch selbst keine Berufsausweise.
  • Akzeptiert keine Statussymbole, die Euren sozialen Status in einer Firma ausweisen wie z.B. Visitenkarten mit Positionsangabe. Wer Statussymbole akzeptiert, der ordnet sich den Spielregeln des betreffenden Systems unter.
  • Schafft Euch Reputation, indem Ihr Projekte anschiebt und etwas für andere Menschen tut.
  • Stärkt die Menschen, die in Eurem Netzwerk sind, Eure Familien, Eure Freunde, Eure Nachbarn, denn nur wenn es den Menschen um Euch gut geht, können sie anderen Menschen helfen.
  • Benutzt das Euro-Geld nur dort, wo es nötig ist und tauscht Leistungen untereinander, wann immer es möglich ist.
  • Erzählt anderen von euren Schwierigkeiten und Erfolgen
  • Bevorzugt Geschäfte, die Lebensgrundlagen erschaffen.
  • Investiert Arbeitszeit und Know How in Unternehmungen, die Lebensgrundlagen erschaffen.
  • Akzeptiert nur Investoren, die hauptsächlich Arbeitszeit oder eigene materielle Produkte investieren.
  • Lebt Eure Ideen sichtbar vor, anstatt nur darüber zu reden und zwar jetzt, nicht erst morgen.
  • Das Konzept der Mittlere Technologien von E. F. Schumacher ist eine Voraussetzung dafür, um die eigenen Lebensgrundlagen ohne Kredite bezahlbar zu machen.
  • Weitere Gedanken zur Erschaffung von Lebensgrundlagen auf wiki.nuevalandia.net
  • Eine der wichtigsten Leitsätze bei der gemeinsamen Erschaffung von Lebensgrundlagen heißt: "Beitragen statt Tauschen."
  • Projekte müssen bereits im Prototypenstadium physische Erträge erzeugen.
  • Die naturwissenschaftlichen Bücher sind voll von Technologien, um Ressourcen zu erschaffen. Sie sind wahre Schätze. Beschäftigt Euch deshalb mit Naturwissenschaften.
  • Gentrifizierung ist dabei unbedingt zu beachten. Die geschaffenen bzw aufgewerteten Ressourcen müssen langfristig in das Eigentum der Erschaffer übergehen.


Weblinks

  • Physische Ökonomie - Ein sehr interessanter Vortrag über die materielle Betrachtung wirtschaftlicher Prozesse. Wirtschaftliche Prozesse von der materiellen Seite her zu betrachten und dabei gleichzeitig die Betrachtung des Geldes auszuklammern führt meiner Erfahrung nach zu interessanten Erkenntnissen. Durch das kurze Streifen des esoterischen Themas "Freie Energie" (Nicht zu verwechseln mit der Helmholtz Energie) verlässt der Vortrag kurz den Bereich der Physik, wodurch das Thema des Vortrages aber keinesfalls uninteressanter wird.