Aphorismen
Aus OpenTec
Version vom 6. Oktober 2010, 14:14 Uhr von Michael Klotsche (Diskussion | Beiträge)
Dieses Kapitel beinhaltet Gedankensplitter, die mit Open source Technologien zusammen hängen können, die aber noch nicht ausgereift genug sind, um die zusammenhänge mit anderen Themen zu erschließen.
- "Es sind nicht die Pläne irgendeiner fiktiven Elite, die Generationen überdauern. Das was Generationen überdauert, sind die physischen Ressourcen. Genau so, wie die Beschaffenheit des Bodens bestimmt, welche Pflanzen auf ihm wachsen, genau so bestimmen die physischen Ressourcen, welche menschliche Gesellschaft sich entwickelt." (Ein Gedanke, der mir beim Betrachten der Waldschlösschenbrücke in Dresden eingefallen ist)
- "Im Grunde genommen bestimmt jeder einzelne Erfinder die Zukunft ganz wesentlich. Eine Erfindung, die von ihren Wesen her groß ist, wie z.B. die Eisenbahn, erschafft ein Monopol für die nächsten Jahrhunderte. Eine Erfindung, die von ihrem Wesen her klein und skalenfrei ist wie z.B. das Internet, verhindert ein Monopol für die nächsten Jahrunderte. Jeder Erfinder sollte sich dessen bewußt sein."
- "You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete." (Richard Buckminster Fuller)
- "Strukturelle Nichtausbeutungsfähigkeit" (Peter Kafka)
- "Warum leckt der Hund sich die Eier? - Weil er es kann." (Der Spruch ist für alle, die anderen vorschreiben wollen, was sie alles nicht dürfen.)
- "Es gibt keine Rechte, es gibt nur Forderungen. Was hilft ein Recht denn, wenn es nicht eingefordert wird? Eine Forderung aber hilft immer, weil sie Druck ausübt, sobald sie gestellt wurde."
- Was ist der Sinn von Open Open Source Technologien? - Ganz einfach: Open Source Technologie heißt, sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen! Warum sollten wir unser Leben wieder selbst in die Hand nehmen? Ich denke, dieses Video fasst sehr schön zusammen, warum wir dies tun sollten.
- "Wer ist Eigentümer der Lebensgrundlagen der Menschen? - Das ist die wichtigste Frage des Lebens, denn wer die Lebensgrundlagen der Menschen besitzt, kontrolliert deren gesamtes Leben, entscheidet über Krieg und Frieden, über Leben und Tod"
- "Kontrolliert man die Menschen mit Gewalt, so wird man schnell die Zielscheibe ihres Zorns. Kontrolliert man aber die Lebensgrundlagen der Menschen, so tun diese alles, was man von ihnen möchte, ganz gleich was es ist, und es gibt niemanden, gegen den die Menschen ihren Zorn richten können."
- "Die einzigen, die Projekte auf solide finanzielle Beine stellen können sind Ingenieure und Techniker, indem sie dafür sorgen, dass die Projekte physische Lebensgrundlagen erschaffen. Ökonomen können dann im Nachhinein lediglich die finanziellen Gewinne des Projekts in bestimmte Richtungen lenken." (Diese Erkenntnis stammt aus meiner praktischen Erfahrung)
- "Geld arbeitet nicht - Schuldner arbeiten!" (Ich habe das an verschiedenen Geldscheinen getestet. Alle waren trotz Androhung von Konsequenzen nicht dazu bereit, das Geschirr abzuwaschen. q.e.d.)
- "Von anderen Menschen zu leben bedeutet Kannibalismus. Von der Arbeit anderer Menschen zu leben bedeutet Sklaverei. Von den Erträgen selbst erschaffener Lebensgrundlagen zu leben bedeutet Unabhängigkeit."
- "Es geht niemals ums Geld, es geht immer um physische Ressourcen!"
- "Wer Statussymbole akzeptiert, der ordnet sich dem System unter, das die Statussymbole vergibt." (Diese Erkenntnis bekam ich beim Betrachten von Visitenkarten.)
- "Unser Gemeinwesen schafft es, hier im dicht besiedelten Deutschland 80 Millionen Menschen gut zu ernähren; es ist unsere Lebensgrundlage. Das Gemeinwesen mit neuen Ideen zu bereichern und diese zu realisieren, ist eine Notwendigkeit für die Weiterentwicklung des Gemeinwesens. Das Gemeinwesen zu bekämpfen ist aber Unsinn, denn das heißt, die eigene Lebensgrundlage zu bekämpfen."
- "Die erneuerbaren Energien, die ewige Arbeit an der Steigerung der Effizienz der Maschinen so wie auch der Traum vom Perpetuum Mobile sind nichts weiter als Ausdruck für den Wunschtraum der Menschheit, eine Energiequelle zu besitzen, die so ergiebig ist, dass Energie bedenkenlos vergeudet werden kann. Diese Konzepte sind Ausdruck des Wunsches der Menschheit, nichts an ihrer verschwenderischen und ineffektiven Technik ändern zu müssen."
- "Der effektivste Weg der Energienutzung immer der, eine Energiemenge zur Erzielung eines gewünschten Effekts erst gar nicht zu benötigen." (Siehe auch den Begriff "Negawatt")
- "Die Menschen, die ihre physischen Lebensgrundlagen erschaffen und pflegen, werden immer erfolgreich sein, ganz gleich wie die Gesellschaftsstruktur aussieht. Diese Menschen brauchen keine Tauschringe, kein Regionalgeld und keine Utopien. Die Menschen, die nach Utopien verlangen, weil sie nicht in ihrer Gesellschaft erfolgreich sind, werden auch nicht erfolgreich sein, wenn ihre Utopie realität geworden ist." ( Diese Erkenntnis bekam ich, als jemand mir von gescheiterten Aussteigern aus Deutschland in Südamerika erzählt hat.)
- "Zu glauben, dass Menschen mit <<guten Ideen>> die Massenmedien Brauchen, um ihre guten Ideen unter die Menschen zu verbreiten, ist nichts weiter als ein Ausdruck intellektueller Hilflosigkeit. Gute Ideen verbreitet man am besten, indem man sie selbst vorlebt. Die Menschheit ist wie ein Bienenschwarm, ein gigantisches Netzwerk aus Indiviuen. Eine vorgelebte Idee, die dem Netzwerk der Menschen ein gutes Leben ermöglicht, wird von der Schwarmintelligenz der Menschen bemerkt, geprüft und aufgenommen werden. Das Netzwerk braucht dazu aber Zeit, weil es sehr viele Dinge berücksichtigen muss."
- "Die Datensammelwut in unserer Gesellschaft immer ein zweischneidiges Schwert. Datenbanken ermöglichen nicht nur die Überwachung der Normalbürger sondern auch die Überwachung der Überwacher selbst. Die Erstellung von Soziogrammen anhand öffentlich zugänglicher Daten ist auch Normalbürgern möglich, was Marc Lombardi schön gezeigt hat. Sag mir mit wem Du gehst, und ich sage Dir, wer du bist." (Der Gedanke ist den Leuten gewidmet, die sich die Überwachung der Gesellschaft wünschen.)
- "Es ist nicht der Sinn des Geldes, Leistung und Gegenleistung gerecht gegeneinander zu verrechnen und Werte Aufzubewahren, obwohl die meisten Menschen auf diesen Glauben konditioniert sind. Materiell betrachtet hat Geld hat im Grunde nur einen Zweck: Geld übermittelt in einem Wirtschaftssystem lediglich Informationen darüber, ob für ein Gut Überproduktion oder Mangel herrscht. Geld ermöglicht lediglich eine selbstorganisierende Regelung der Wirtschaftsprozesse." (Diese Erkenntis gewann ich beim Betrachten von Regionalgeldinitiativen.)
- "Wenn ein Menschen die Gegenbegriffe zu den Begriffen der Meinungsmacher der Gesellschaft nicht einmal kennt, wird er sich schwer tun, andere Wege überhaupt zu denken. Deshalb ist Bildung so wichtig."
- "Die Schaffung von mehreren Handlungsmöglichkeiten in den Situationen des Alltags ist ein Weg zur Freiheit. Freiheit sei hier der Zustand, in dem kein anderer Besitz von der eigenen Person ergriffen hat. Wer sich also für die Freiheit der Menschen einsetzen möchte, kann selbst unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten im Alltag vorleben und somit anderen Menschen Handlungsmöglichkeiten zeigen. Ob diese Handlungsmöglichkeiten genutzt werden, das muss jeder Mensch selbst entscheiden."
- "Wenn du gesellschaftlich etwas erreichen möchtest, dann schaffe materielle Ressourcen, die das was du erreichen möchtest zur Folge haben. Auf Menschen pausenlos einzureden bringt wenig, denn Menschen denken linear und scheitern deshalb, eine vernetzte Wirklichkeit zu verstehen."
- "Ohne den Gebrauch der Mathematik ist den Menschen das Verständnis der vernetzten Wirklichkeit lediglich intuitiv durch das Erfahren von Krisen möglich."