OpenBien

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Version vom 25. April 2013, 09:30 Uhr von Michael Klotsche (Diskussion | Beiträge) (Die Nutzung von freier Software für OpenBien)

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Open Bien

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Logo: Herr Schmidt


Was ist OpenBien?

  • Bien ist ein Wort für den Superorganismus Bienenvolk.
  • Das Projekt "OpenBien" beschäftigt sich mit den Methoden zum Umgang mit der Komplexität, die bei der Durchführung von Projekten mit netzwerkartiger Organisation entsteht. OpenBien versucht dabei, den Computer als Hilfsmittel zur Unterstützung der Organisation anzuwenden.
  • Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Softwarelösungen zur Projektorganisation. Die heutigen Softwarelösungen sind aber meist auf die Projektorganisation in Hierarchien hin optimiert. Bei hierarchisch organisierten Projekten besteht die Aufgabe vor allem darin, den Einsatz der vorhandenen, bekannten Ressourcen durch exakte Handlungsanweisungen zu organisieren. Bei netzwerkartig organisierten Projekten geht es darum, notwendige Ressourcen zu finden und diese Ressourcen dann so zu verknüpfen, dass lediglich ein genau formuliertes Ziel, aber keine exakten Handlungsanweisungen notwendig sind.
  • OpenBien ist ein Werkzeug, das helfen soll, die Organisation von Projekten zu erleichtern. OpenBien ist keine Software, um Projekte zu verwalten. Es geht vielmehr darum, die Strukturen und Muster zu erfassen, mit deren Auftreten die Projektteilnehmer bei der Durchführung des Projekts rechnen müssen.
  • In dem Wort "Organisation" steckt das Wort Organ. Ein Organ ist eine abgegrenzte Funktionseinheit. Projektorganisation bedeutet hier die Verknüpfung der Projektteilnehmer, so dass ein Projektnetzwerk mit Funktionseinheiten entsteht, die die Projektaufgaben übernehmen können.
  • Damit Menschen sich in Netzwerken organisieren können um größere Vorhaben zu bewältigen, benötigen sie eine gemeinsame Sprache bezüglich ihrer Methoden der Organisation. Die Gesamtheit der Methoden der Organisation, der gemeinsamen Begriffe und der gemeinsamen Werte bei der Organisation von Projekten könnte als Kultur bezeichnet werden. Alle Menschen, die sich in einem Netzwerk für einen bestimmten Zeitraum zusammenschließen, müssen sich bezüglich einer gemeinsamen Organisationskultur verständigen, wenn die Organisation im Netzwerk ohne Hierarchien funktionieren soll.
  • Selbstorganisation bedeutet, dass sich in einem Netzwerk aus Menschen mit der Zeit Funktionseinheiten herausbilden, die bestimmte soziale Aufgaben übernehmen. Selbstorganisation findet immer dann statt, wenn Menschen miteinander in Wechselwirkung treten. Die Aufgabe von OpenBien ist, den Umgang mit dem Eigenleben der Wechselwirkungen zwischen den Menschen zu erleichtern, indem die Organe des Projektnetzwerks leichter erkennbar werden.
  • Selbstorganisation bedeutet nicht, das Projekte sich wie von selbst auf wundersame Weise in gewünschter Weise entwickeln. Selbstorganisation bedeutet vielmehr, dass die Wechselwirkungen zwischen den Menschen stets ein Eigenleben besitzen.




Methoden der Organisation in Netzwerken

Projektmanagement

  • Projektmanagement - Hier sind die wichtigsten Vorgehensweisen und Methoden der Projektoranisation zu finden.
  • Die Methoden des Projektmanagements sind eine wichtige Grundlage für OpenBien. Die hier dargestellten Methoden beruhen zum Teil auf den Methoden, die ich während meines Studiums kennengelernt habe, zum Anderen beruhen sie auf meinen persönlichen Erfahrungen.
  • Jede einzelne Methode der Organisation ist lediglich ein Werkzeug unter vielen Werkzeugen. Je vielfältiger der Schatz an Methoden der Organisation ist, desto größer ist der Raum der Handlungsmöglichkeiten. Die Vielfalt der Methode der Organisation einzuschränken, verringert den Raum der Handlungsmöglichkeiten, gleichzeitig verringert es auch den Suchraum und erleichtert Entscheidungen. Die Einschränkung der Methoden der Organisation ist also eine Gratwanderung. Sie ist einerseits notwendig, muss aber immer aufs neue hinterfragt werden.
  • Die Organisation von Projekten ist vergleichbar mit dem Schreiben eines Drehbuchs für einen Film. Das Drehbuch mach das Filmprojekt fassbar. Die Kreativität der Regisseure, Schauspieler, Techniker, Kameraleute, Filmschneider und aller anderen Beteiligten, erfüllt das Drehbuch mit Leben.


Voraussetzungen für die Organisation in Netzwerken

  • Netzwerke sind vergleichbar mit Lebewesen. Wenn ein Lebewesen ein Organ wie z.B. eine Lunge nicht hat, kann es keine Luft atmen. Genau so ist es bei Projekten, die in Netzwerken organisiert sind. Wenn für die einzelnen Arbeitsbereiche keine kompetenten Leute vorhanden sind, kann das Projekt nicht funktionieren. Hier liegt meiner Erfahrung nach ein häufiger Grund, warum viele Projekte scheitern. Vergleiche hierzu das Ashby'sche Gesetz. Bei der Bewertung, ob ein Projektnetzwerk überhaupt handlungsfähig ist, sollten die Arbeitsgebiete eines Projekts genau benannt werden. Danach wird jedes Arbeitsgebiet genau einer konkreten Personen zugeordnet. Die Frage heißt hier: "Wer macht was?"
  • Wenn ein Projekt physikalisch nicht möglich ist, wird es auch nicht erfolgreich sein. Hier liegt ein weiterer Grund, warum Projekte oft nicht funktionieren.
  • Damit ein Netzwerk von Menschen zuverlässig arbeiten kann, sind einige Bedingungen nötig:
    • Es benötigt eine Netzwerkkultur, die zur Erfüllung einer Aufgabe führt und nach deren Werten jedes einzelne Mitglied des Netzwerks handeln kann. Das kann am leichtesten realisiert werden, wenn für ein Projekt die Baustellen definiert werden, die bearbeitet werden müssen und wenn festgelegt wird, wer diese Baustellen eigenständig bearbeitet.
    • Das Netzwerk braucht Bewegung bzw. Erregung. Alle Akteure sollten stets für andere sichtbar in Bewegung bleiben. Wenn die Teilnehmer des Netzwerks beginnen zu warten, bis sich etwas tut, geschieht gar nichts, da jeder Akteur immer auch ein Bezugspunkt für andere Akteure ist. Für die Anschieber eines Projekts ist es deshalb immer wichtig, kritische Fragen zu stellen und so Erregung in das Netzwerk zu bringen.
    • Die Netzwerkkultur und die sich daraus ergebenden Aufgaben müssen für die Mitglieder des Netzwerks ohne große Anstrengung machbar sein. Wenn nicht die nötigen Fachleute zur Bearbeitung der Baustellen vorhanden sind, ist das Netzwerk nicht handlungsfähig. Deshalb ist es wichtig, die Machbarkeit durch Analyse der Energie- und Stoffströme und der vorhandenen Ressourcen sowie durch die Erstellung eines Gantt-Diagramms festzustellen.



Die Nutzung von freier Software für OpenBien

  • OpenBien-Muster-130425-1.zip - Hier ist eine Version der OpenBien Oberfläche, die auf der Software FreeMind aufbaut. Notwendig für die Nutzung dieser Version ist zusätzlich zu FreeMind das Programm OpenOffice. Hierzu wird die zip-Datei an einem beliebigen Verzeichnis entpackt. Danach wird die Datei "MindMap.mm", die sich im entpackten Ordner befindet, mit dem Programm Freemind gestartet. Die OpenOffice Arbeitsblätter, die sich in dem entpackten Ordner befinden, sind über das MindMap verlinkt und abrufbar. Es befindet sich immer ein OpenBien Projekt in einem Ordner.
  • Nähere Erklärungen zur Anwendung von OpenBien finden sich hier.
  • Der Nächste Schritt der Entwicklung von OpenBien besteht darin, die OpenBien Oberfläche in ein Programm einzubetten, dass die einzelnen Elemente der Oberfläche miteinander verknüpft und Funktionen, die bis jetzt manuell ausgeführt werden müssen, automatisch ausführt.


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