Zensur
Aus OpenTec
Version vom 14. Februar 2012, 23:40 Uhr von Michael Klotsche (Diskussion | Beiträge)
Zensur im Internet
Internetzensur - Im Grunde eine falsch gestellte Frage
- Die ganze Debatte um das Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen (ACTA) zeigt, dass Wirtschaftskonzerne und Politik die Bedeutung des ungehinderten Informationsaustausches über das Internets erkannt haben. Es ist verständlich, dass Wirtschaft und Politik ihren Herrschaftsanspruch auf das Internet ausweiten wollen, denn genau darum geht es hier. Selbst wenn ACTA verhindert werden sollte, werden Wirtschaft und Politik es wieder und wieder einer Spam-Attacke gleich versuchen, das Internet zu zensieren. Die Zeiten, wo lediglich Technik-Enthusiasten das Internet nutzen und Politiker sich nicht mit dem Internet beschäftigen sind ein für alle mal vorbei. Darum ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass Internetzensur technisch nicht möglich ist. Internetzensur, oder genauer gesagt, Verfolgung von Menschen, die anderen Menschen Informationen über Computernetzwerke zu freien Verfügung stellen, ist nur dann möglich, wenn die Nutzer des Internets nicht verstehen, was das Internet ist. In dem Artikel Internetzensur habe ich versucht zu beschreiben, wie hirnrissig der Gedanke an Internetzensur ist, außer man verbietet jeglichen Umgang mit Rechenmaschinen und Stromkabel aller Art. Es ist deshalb wichtig, in allen technischen Geräten, die in der Lage sind, Informationen zu verarbeiten und auf andere technische Geräte zu übertragen, einen Teil des Internets zu sehen und diese Geräte entsprechend zu nutzen.
Gedanken zum Wistleblowing
- Die Verfolgung der Plattform zur Publikation von Dokumenten Wikileaks zeigt, wie genau es die sogenannte Freie Westliche Welt inklusive Deutschland mit der Pressefreiheit nimmt. Es gab sogar Morddrohungen seitens von Politikern. Solange Wikileaks aus Menschen besteht, ist es nur eine Frage der Zeit, wann man diese Menschen fertig machen wird. Erst wenn Wikileaks seine Architektur z.B. in eine Bit Torrent Architektur ändern würde, bei dem die Dokumente als Fragmente verschlüsselt gespeichert würden, wäre Wikileaks kein Mensch sondern eine Maschine aus Millionen von Computern. Die Dokumente müssten so gestaltet sein, dass man die Anfänge der Dokumente in diesem Netzwerk nur bei ihrem Namen "rufen", aber niemals danach suchen kann. Die Dokumentenanfänge besorgen sich dann, wenn sie verschickt wurden, wiederum ihre Nachfolgedokumente u.s.w. So kann auch keiner dafür bestraft werden, dass er geheime Dokumente auf seinem Rechner hat, da mit den verschlüsselten Fragmenten nichts anzufangen ist.
- In unserer heutigen Zeit, wo sich die Macht der Konzerne und Banken globalisiert hat, ist die Globalisierung der Kommunikation der Menschen untereinander notwendig. Nur so kann das Netzwerk der Menschheit in der Lage, die Komplexität der weltweiten Gegebenheiten zu erfassen. Nur Menschen, die miteinander sprechen können verhindern, von Konzernen und Banken gegeneinander ausgespielt zu werden.