OpenBien: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Die Nutzung von freier Software für OpenBien)
 
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Diese Datei ist der 1. Entwurf zu einer Idee: Das Wort OpenBien ist eine künstliche zusammensetzung aus dem englischen Wort Open, für offen und Bien, für Bienenorganismus; also ein offener Organismus. Damit ein Wiedererkennungseffekt erreicht wird, ist es von anfang an von Bedeutung für das Projekt, das eine einheitliche Schreibweise eingehalten wird. Open und Bien sind immer ein zusammengesetztes Wort mit den jeweiligen Großbuchstaben anfangs und in der mitte des Worts.
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==Open Bien==
  
Dem Projekt stehen 3 Domains zur Strukturierung der Organisation zur verfühgung:
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[[Datei: Logo_OpenBien1024_768-klein.jpg‎]]
Openbien.de
 
Openbien.org
 
Openbien.net
 
 
 
Das Logo ist noch in der Bearbeitungsphase: Das Bild-Logo Symbolisiert einen Wabenteil aus 6 einzelnen Waben, wovon 5 Wabenteile einen fast zusammenhängenden Kreis bilden der aber noch offen ist. Eine 6. Wabe ist rechts versetzt von Kreis der Abschluss, der, wenn die Wabe in die Formation eingerückt werden würde, somit einen ganzen abgeschlossenen Kreis bildet. Offenheit und systematische Ergänzung sollen somit Ausgedrückt und dargestellt werden. Die ganze Wabenstruktur soll auf einer blauen Kugel (Planet Erde) oben am Pol aufgelegt sein. Dadurch verzerrt sich die Systematische Struktur der Waben zum Aussenrand hin. Plastisch gesehen bildet die Wabenstruktur die Kugel nach. Das Wort-Logo OpenBien geht über die Blaue Kugel mit der Wabenstruktur recht hinaus. Der Satz, "...finde den Weg des geringsten Wiederstands" unterstreicht als Motivation das Projekt. Ein Abgerundetes Rechteck im Verhältnis 1:2 (Höhe, Breite) bildet einen Rahmen um das ganze.
 
 
 
[[Datei:OpenBien.jpg‎]]
 
  
 
''Logo: Herr Schmidt''
 
''Logo: Herr Schmidt''
  
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==Was ist OpenBien?==
 
==Was ist OpenBien?==
  
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bien Bien] ist ein Wort für den Superorganismus "Bienenschwarm"
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Bien Bien] ist ein Wort für den Superorganismus Bienenvolk.
* OpenBien ist eine Open Source Plattform, auf der Werkzeuge bereitgestellt werden, welche die selbstorganisierende Realisierung von Ideen nach nach dem Vorbild eines Bienenschwarms ermöglichen.
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* Das Projekt "OpenBien" beschäftigt sich mit den Methoden zum Umgang mit der Komplexität, die bei der Durchführung von Projekten mit netzwerkartiger Organisation entsteht. OpenBien versucht dabei, den Computer als Hilfsmittel zur Unterstützung der Organisation anzuwenden.
* Weblink zur Seite von [http://www.openbien.de OpenBien]
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* Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Softwarelösungen zur Projektorganisation. Die heutigen Softwarelösungen sind aber meist auf die Projektorganisation in Hierarchien hin optimiert. '''Bei hierarchisch organisierten Projekten besteht die Aufgabe vor allem darin, den Einsatz der vorhandenen, bekannten Ressourcen durch exakte Handlungsanweisungen zu organisieren. Bei netzwerkartig organisierten Projekten geht es darum, notwendige Ressourcen zu finden und diese Ressourcen dann so zu verknüpfen, dass lediglich ein genau formuliertes Ziel, aber keine exakten Handlungsanweisungen notwendig sind. '''
* OpenBien wurde durch Herrn Schmidt ins Leben gerufen und wird gerade von Herrn Schmidt und mir aufgebaut, bis es seine ersten kleinen Schritte machen kann. Wenn es groß genug ist, dann soll es sich selbstorganisierend entwickeln und wachsen.
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* OpenBien ist ein Werkzeug, das helfen soll, die Organisation von Projekten zu erleichtern. OpenBien ist keine Software, um Projekte zu verwalten. Es geht vielmehr darum, die Strukturen und Muster zu erfassen, mit deren Auftreten die Projektteilnehmer bei der Durchführung des Projekts rechnen müssen.
* [http://wiki.biores.de/mw/index.php/Projektmanagement#F.C3.BChren_von_Netzwerken Führen von Netzwerken] - Gedanken zur Führung von Netzwerken, die erheblich von der Führung eines hierarchisch aufgebauten Unternehmens abweichen.
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* In dem Wort "Organisation" steckt das Wort Organ. Ein Organ ist eine abgegrenzte Funktionseinheit. Projektorganisation bedeutet hier die Verknüpfung der Projektteilnehmer, so dass ein Projektnetzwerk mit Funktionseinheiten entsteht, die die Projektaufgaben übernehmen können.
* Ist es sinnvoll, das OpenBien lediglich eine Software zur Modellbildung ist oder sollte OpenBien vielmehr ein Werkzeug dafür sein, Trends innerhalb von Netzwerken zu erkennen und Wertemuster entstehen zu lassen, die dann einem Netzwerk als Arbeitsgrundlage dienen können? Könnten diese Werte in einem [[OpenBien#Die_Voraussetzung_f.C3.BCr_Open_Bien_Projekte | Kristalisationskeim]] enthalten sein?
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* Damit Menschen sich in  Netzwerken organisieren können um größere Vorhaben zu bewältigen, benötigen sie eine gemeinsame Sprache bezüglich ihrer Methoden der Organisation. Die Gesamtheit der Methoden der Organisation, der gemeinsamen Begriffe und der gemeinsamen Werte bei der Organisation von Projekten könnte als Kultur bezeichnet werden. Alle Menschen, die sich in einem Netzwerk für einen bestimmten Zeitraum zusammenschließen, müssen sich  bezüglich einer gemeinsamen Organisationskultur verständigen, wenn die Organisation im Netzwerk ohne Hierarchien funktionieren soll.
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* Selbstorganisation bedeutet, dass sich in einem Netzwerk aus Menschen mit der Zeit Funktionseinheiten herausbilden, die bestimmte soziale Aufgaben übernehmen. Selbstorganisation findet immer dann statt, wenn Menschen miteinander in Wechselwirkung treten. Die Aufgabe von OpenBien ist, den Umgang mit dem Eigenleben der Wechselwirkungen zwischen den Menschen zu erleichtern, indem die Organe des Projektnetzwerks leichter erkennbar werden.
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* Selbstorganisation bedeutet nicht, das Projekte sich wie von selbst auf wundersame Weise in gewünschter Weise entwickeln. Selbstorganisation bedeutet vielmehr, dass die Wechselwirkungen zwischen den Menschen stets ein Eigenleben besitzen.
  
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==Die Theorie hinter OpenBien==
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=== '''Superorganismen''' ===
 
Der Superorganismus Bienenstaat, ein komplexes adaptives System
 
  
Die Verhältnisse und Vorgänge in einen Bienenvolk sind hochkomplex, da ständig von tausenden Bienen gleichzeitig kleine Verhaltensbausteine beigetragen werden, die sich zum Gesamtverhalten der Kolonie zusammenfügen.
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==Methoden der Organisation in Netzwerken==
Komplexe biologische Systeme passen sich kurzfristig durch ihre Plastizität und langfristig durch die Evolution an relevante Aspekte der Umwelt an; sie besitzen die Fähigkeit zur Adaption.
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===Projektmanagement===
Die Tatsache, das komplexe Systeme mit adaptiven Fähigkeiten in so unterschiedlichen Bereichen wie Natur und Technik zu finden sind, erlaubt uns eine allgemeine Beschreibung der Eigenschaften eines komplexen adaptiven Systems.
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* [[Projektmanagement]] - Hier sind die wichtigsten Vorgehensweisen und Methoden der Projektoranisation zu finden.
Unter einen komplexen adaptiven System versteht man nach der sehr umfassenden Definition des Informatikers John H. Holland (geb. 1929) >>ein dynamisches Netzwerk mit vielen Akteuren (sie können Zellen, Spezies, Individuen, Firmen oder auch Nationen repräsentieren) die parallel und ständig agieren und reagieren auf das, was die anderen Akteure machen. Die Kontrolle eines komplexen adaptiven Systems tendiert dazu, verstreut und dezentralisiert zu sein. Wenn es ein zusammenhängendes Verhalten im System geben soll, muß dies aus dem Wettbewerb und der Kooperation der Akteure kommen. Das Verhalten des gesamten Systems ist das Resultat einer großen Anzahl von Entscheidungen, die von vielen einzelnen Agenten getroffen werden.<<
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* Die Methoden des Projektmanagements sind eine wichtige Grundlage für OpenBien. Die hier dargestellten Methoden beruhen zum Teil auf den Methoden, die ich während meines Studiums kennengelernt habe, zum Anderen beruhen sie auf meinen persönlichen Erfahrungen.
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* Jede einzelne Methode der Organisation ist lediglich ein Werkzeug unter vielen Werkzeugen. Je vielfältiger der Schatz an Methoden der Organisation ist, desto größer ist der Raum der Handlungsmöglichkeiten. Die Vielfalt der Methode der Organisation einzuschränken, verringert den Raum der Handlungsmöglichkeiten, gleichzeitig verringert es auch den Suchraum und erleichtert Entscheidungen. Die Einschränkung der Methoden der Organisation ist also eine Gratwanderung. Sie ist einerseits notwendig, muss aber immer aufs neue hinterfragt werden.
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* Die Organisation von Projekten ist vergleichbar mit dem Schreiben eines Drehbuchs für einen Film. Das Drehbuch mach das Filmprojekt fassbar. Die Kreativität der Regisseure, Schauspieler, Techniker, Kameraleute, Filmschneider und aller anderen Beteiligten, erfüllt das Drehbuch mit Leben.
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Zitat aus dem Buch: Phänomen Honigbiene, von Jürgen Tautz
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===Voraussetzungen für die Organisation in Netzwerken===
Kapitel 10 Seite 248
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* Netzwerke sind vergleichbar mit Lebewesen. Wenn ein Lebewesen ein Organ wie z.B. eine Lunge nicht hat, kann es keine Luft atmen. Genau so ist es bei Projekten, die in Netzwerken organisiert sind. Wenn für die einzelnen Arbeitsbereiche keine kompetenten Leute vorhanden sind, kann das Projekt nicht funktionieren. Hier liegt meiner Erfahrung nach ein häufiger Grund, warum viele Projekte scheitern. Vergleiche hierzu das [http://de.wikipedia.org/wiki/Ashbysches_Gesetz Ashby'sche Gesetz]. Bei der Bewertung, ob ein Projektnetzwerk überhaupt handlungsfähig ist, sollten die Arbeitsgebiete eines Projekts genau benannt werden. Danach wird jedes Arbeitsgebiet genau einer konkreten Personen zugeordnet. Die Frage heißt hier: "Wer macht was?"
ISBN 978-3-8274-1845-6
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* Wenn ein Projekt [[Naturwissenschaft | physikalisch]] nicht möglich ist, wird es auch nicht erfolgreich sein. Hier liegt ein weiterer Grund, warum Projekte oft nicht funktionieren.
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* Damit ein Netzwerk von Menschen zuverlässig arbeiten kann, sind einige Bedingungen nötig:
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** Es benötigt eine Netzwerkkultur, die zur Erfüllung einer Aufgabe führt und nach deren Werten jedes einzelne Mitglied des Netzwerks handeln kann. Das kann am leichtesten realisiert werden, wenn für ein Projekt die Baustellen definiert werden, die bearbeitet werden müssen und wenn festgelegt wird, wer diese Baustellen eigenständig bearbeitet.
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** Das Netzwerk braucht Bewegung bzw. Erregung. Alle Akteure sollten stets für andere sichtbar in Bewegung bleiben. Wenn die Teilnehmer des Netzwerks beginnen zu warten, bis sich etwas tut, geschieht gar nichts, da jeder Akteur immer auch ein Bezugspunkt für andere Akteure ist. Für die Anschieber eines Projekts ist es deshalb immer wichtig, kritische Fragen zu stellen und so Erregung in das Netzwerk zu bringen.
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** Die Netzwerkkultur und die sich daraus ergebenden Aufgaben müssen für die Mitglieder des Netzwerks ohne große Anstrengung machbar sein. Wenn nicht die nötigen Fachleute zur Bearbeitung der Baustellen vorhanden sind, ist das Netzwerk nicht handlungsfähig. Deshalb ist es wichtig, die Machbarkeit durch Analyse der Energie- und Stoffströme und der vorhandenen Ressourcen sowie durch die Erstellung eines Gantt-Diagramms festzustellen.
  
Sowie:
 
* Der Name CAS wurde im Santa Fe Institut von John Henry Holland und Murray Gell-Mann geprägt.
 
([http://www.drfinkenzeller.de/ivl/pmwiki.php?n=Main.Zusammenfassung Quelle])
 
  
  
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===Die Voraussetzung für Open Bien Projekte===
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==Die Nutzung von freier Software für OpenBien==
  
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* Die aktuelle Version von OpenBien läuft jetzt auf Basis der Freien Software [http://www.freeplane.org/wiki/index.php/Main_Page Freeplane]. Notwendig für die Nutzung dieser Version ist zusätzlich zu Freeplane das Programm OpenOffice. Hierzu wird die zip-Datei an einem beliebigen Verzeichnis entpackt. Danach wird die Datei "MindMap.mm", die sich im entpackten Ordner befindet, mit dem Programm Freemind gestartet. Die OpenOffice Arbeitsblätter, die sich in dem entpackten Ordner befinden, sind über das MindMap verlinkt und abrufbar. Es befindet sich immer ein OpenBien Projekt in einem Ordner.
  
'''Definierte Randbedingungen'''
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* Die jetzige Version von OpenBien erlaubt es, dass in jeden beliebigen Knoten des Mindmaps geschätzte Arbeitsstunden und Materialkosten eingetragen werden können. Das groovy-Skript, dass im OpenBien Ordner beiliegt, durchsucht dann alle Knoten nach Arbeitszeit oder Material, addiert diese und schreibt sie in den jeweiligen Elterknoten des Mindmaps in eine Tabelle, die dann direkt am jeweiligen Knoten angezeigt wird. Das erlaubt das Zusammenarbeiten von vielen Projektteilnehmern an einem Mindmap. Jeder Projektteilnehmer kann für sich Arbeitszeit und Material in seinen Knoten einttragen und der Computer berücksichtigt die geschätzen Arbeitszeiten und Materialkosten im gesamten Projekt.
* Definierte Ramdbedingungen stellen die Eingangsgrößen und Ausgangsgrößen des Projekts dar. Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Anforderungsliste sowie die Gegebenheiten vor Ort. Die Randbedingungen müssen '''vor''' Projektbeginn genau definiert werden.  
 
* Bei der Wahl der Randbedingungen wird entschieden, ob ein Projekt physikalisch sinnvoll ist oder nicht.
 
  
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* Die Arbeitszeit wird eingetragen, indem in das Notizfeld eines beliebigen Knotens das Signalwort "!Arbeit" an den Anfang der Zeile geschrieben wird. Alle zahlen, die dann in dieser Zeile vorkommen werden als Arbeitsstunden interpretiert. Genau so verhält es sich mit dem Materialkosten. Diese werden durch das Signalwort "!Material" am Anfang der jeweiligen Zeile gekennzeichnet.
  
'''Baukastensysteme'''
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* Genauere Angaben zum groovy-Skript sind in der README.txt Datei und wie eine kurze Anleitung, wie das Skript in Freeplane eingebunden wird, ist im OpenBien Ordner zu finden.
* Ein Baukastensystem bietet einen Raum an Möglichkeiten. Er enthält bedingt durch seine Funktionalität Handlungsanweisungen und bedingt dadurch wiederum die Art seiner Nutzung.
 
* Wenn man z.B. Kinder vor einen Haufen von Legosteinen setzt, beginnen sie, mit den Legosteinen spontan ihre Ideen zu realisieren.
 
* Ein Baukastensystem befreit seinen Nutzer von der immer wieder notwendigen Konstruktion kleinster Einzelteile und stellt so Ressourcen für Kreativität und Problemlösung zu Verfügung.
 
  
  
'''Kristallisationskeime'''
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'''Aktuelles am 07.05.2015: Die neuste Version von Open Bien ist verfügbar, <br>in der viele Funktionen von OpenBien durch den Computer automatisiert übernommen werden. <br>Gleichzeitig wird durch die Verwendung der Software "Git" eine gemeinsame, <br>dezentrale Projektplanung möglich. <br> [http://wiki.biores.de/uploads/OpenBien-150507.zip OpenBien-150507.zip]'''
* "Begriffe sind der Kristallisationskeim für neue Ideen". Ein solchen Begriff kann ein neu erfundenes Wort sein, dass bei seinem Hörer Vorstellungen weckt. Ein Begriff kann aber auch ein materielles Modell sein, dass jemand einmal gebastelt hat. Ein solches Modell animiert die Menschen zur Nachahmung und zur Weiterentwicklung.   
 
* Setzt man Kinder z.B. vor einen Haufen Legosteinen, in denen ein unvollständiges Lego-Bauwerk steht, so beginnen die Kinder, an dem Bauwerk nach ihren Vorstellungen weiter zu bauen und es nach ihren Vorstellungen zu verändern.
 
  
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==OpenBien Archiv==
  
==Aus Welchen Teilen besteht OpenBien?==
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* [[OpenBien Archiv 04.11.11]] - Der Inhalt der alten OpenBien Seite ist unter diesem Link erreichbar.
 
 
Die Anwendung ist eine Entwicklungsumgebung  und dient zur veranschaulichung sowie zum entwickeln und betreiben von Technologie.
 
Allgemein besteht die Entwicklungsumgebung aus verschiedenen Open Sorce Programmen mit jeweils entsprechenden Funktionen.
 
Einerseits dient die Entwicklungsumgebung dem Entwickler als schöpferische Ausdrucksmöglichkeit sein Modell von Technologie abstrakt darzustellen und vorzustellen.
 
Anderseits fordert die Entwicklungsumgebung durch seine Struktur, Organisation und Vorgaben auf und begleitet ihn durch entsprechende Anweisungen zum Ziel, das Virtuell entwickelte Technologie-Modell im Realen erzeugen zu können.
 
 
 
Um eine neue Technologie zu entwickeln bzw. eine gegenwärtige Technologie zu verbessern, bedarf es vieler kleiner Teilschritte.
 
Für einen einzelnen Entwickler ist es meist nicht möglich, bei all den Komplexen zusammenhängen, die da auf einen zukommen, entsprechend agieren, bzw. reagieren zu können.
 
Deshalb können garnicht alle Aufgaben entsprechend von einen Entwickler gelöst werden.
 
Damit aber, wenn mehr Entwickler an einen Modell mitentwickeln und Teilaufgaben lösen wollen, sinnvoll Kooperieren können, bedarf es einer einheitlichen Sprache mit entsprechender Ausdrucksweise sowie einer einheitlichen Kommunikationsform als Grundlage.
 
Genau das ist Aufgabe und Ziel vom Projekt OpenBien, eine Anwendung aus verschiedenen bereits entwickelten Programmen die verschiedene Funktionen besitzen so zu vereinen, damit Menschen ein Regionales Werkzeug besitzen um damit mit anderen Menschen Peeren, Sharen und Poolen zu können.
 
Das was bereits praktisch auf Computern und im Internet funktioniert, anfänglich teilweise auch schon im realen bei "Hacker" Communitys und bei offenen Werkstätten, soll  erweitert und ausgebaut werden.
 
Der wichtigste Teil der Entwicklungsumgebung ist die entwickelte "Freie Technologie Lizenz".
 
So wie die GPL für Programmier ist, die cc-Lizenz für Macher von Texten, Fotos, Videos u.v.m. ist, so ist die "Freie Technologie Lizenz" Grundlage für Verbesserer und  Entwickler neuer Technologien und ihren Betrieb.
 
Damit sich eine Idee schnell entwickeln und entsprechend im realen umgesetzt werden kann, bedarf es einer entsprechenden Atmosphäre, die entsprechenden Konsenz schafft für alle Beteiligten.
 
Das wird die hohe Kunst sein, die  Menschen entsprechend anzuregen  und die Beteiligten dann so zu animieren, das Sie regional sinnvoll Kooperieren.
 
Die nächste große Anstrengung, die die Anwendung zu bewältigen hat, ist die zwei verschiedenartigen Gruppen sinnvoll miteinander zu verbinden, also Konsumer und Produzenten.
 
Deshalb ist die Anwendung entsprechend in 5 Module unterteilt.
 
 
 
'''1. Das Spiel'''
 
 
 
* Die Projektteilnehmer erfahren in einem Computerspiel, wie man an einem Selbstorganisierenden Peer-Projekt Teilnimmt. Es gilt "Beitragen statt Tauschen". Der Teilnehmer an dem Spiel lernt, sich selbständig Aufgaben zu suchen, die ihm liegen und diese zu bearbeiten. Er lernt, Anschluss an Arbeitsgruppen zu suchen, in denen er etwas beitragen kann. Eventuell findet er heraus, dass er sich aufgrund seiner Fähigkeiten als [http://peerconomy.org/wiki/Fragen_und_Antworten Maintainer] für gewisse Aufgaben eignet. Der Teilnehmer erfährt weiterhin, was [http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliches_Gut öffentliche Güter] (Commons) sind, und wie mit diesen Gütern umgegangen wird.
 
* Denkbar wäre zum Beispiel folgendes Spiel, dass das Wirken als Schwarm sehr gut wieder gibt.
 
** Die Spieler müssen ein völlig Chaotisches Zimmer aufräumen, in dem sich eine schier nicht zu bewältigende Unordnung herrscht. Ein Mitspieler, der neu in das Spiel einsteigt macht einfach mit. Der Spieler fängt einfach irgendwo an, einen Gegenstand aufzuheben und ihn dort abzulegen, wo er hin gehört.
 
** Den Ort, wo der Gegenstand abgelegt wird, wird durch einen "Keim" festgelegt.
 
** Findet der Spieler keinen Ort, an dem er einen Gegenstand ablegen kann, so erschafft er einen "Keim", in dem er z.B. ein durchsichtiges Glas einfach in ein Regal stellt. Somit wird festgelegt, wo in Zukunft Gläser abgelelgt werden sollen.
 
** Mit der Zeit lichtet sich das Chaos und der Spieler sieht, dass selbst große Aufgaben durch viele kleine Handgriffe bewältigt werden können.
 
 
 
 
 
 
 
'''2. Initiator'''
 
 
 
In diesem Aktionskreis wird man lernen, um was es geht und wie. Damit man später den Multiplikator bzw. danach den Aggregator benutzen kann, muss man eine kleine Schulung absolvieren, damit man die entsprechende innere Einstellung zur Peer-Produktion bekommt.Man wird sozusagen auf Zukünftiges vorbereitet. Da geht es nicht nur um Verhaltensregeln, sondern z.B. darum, wie man im Multiplikator zu Themen entsprechend beiträgt. Wie Texte verfasst sein sollten, bzw. wie fundiert sie mit Daten untermauert sein sollten. Das man an den Umweltschutz denkt, genauso wie den Arbeitsschutz ect. Wie Fotos und Videos erstellt sein sollten, von Formaten bis hin zu Meta-Daten, die diese dann auch beinhalten müssen. Hier muss den Leuten klar gemacht werden, das OpenBien nicht ein Forum ist, wo die Welt so sein sollte, wie sich das ein einzelner denkt, sondern das diese Plattform ein Werkzeug darstellt, mit dem man aktiv am Regionalen Umgestaltungsprozess durch einen Beitrag eine wirkliche Veränderung eintreten lassen kann. Den Menschen Mut machen, sich zu entfalten, Kreativ und schöpferisch etwas zu gestalten, trotz allen Widerständen einen Weg für eine Lösung zu finden.
 
 
 
 
 
'''3. Multiplikator'''
 
 
 
In diesen Aktionskreis trifft sich die Community und erstellt als Beitrag [http://de.wikipedia.org/wiki/Content Content] zu Themen. Im Spiel gehts ja darum, den "Weg des geringsten Widerstands zu finden". Im wirklichen Leben muss das genauso gemacht werden. Um nur z.B. ein Teil für ein Elektroauto in den Handel zu bringen, müssen eventuell bestimmte Anforderungen erfüllt sein. Das Teil muss bestimmten Normen und Richtlinien entsprechen, dann kommen noch Zulassungen bei den zuständigen Behörden hinzu. All solche Widerstände müssen aufgelistet werden und entsprechende Lösungswege gesucht werden.
 
 
 
 
 
'''4. Aggregator'''
 
 
 
Das ist eine 3D-Umgebung mit einer Physic-Engine gekoppelt. So wie man mit einer Konstruktions- und Simulationssoftware einfach aus einzelnen Modulen komplexe Produkte erstellen kann und diese dann in einer Simulation testen kann. Jedes Teil das eingestellt werden kann entspricht einer gewissen Norm und hat spezifische Eigenschaften die in einer Meta-Datenbank enthalten sind. So könnte man z.B. ein Elektroauto dort zusammenbauen und dieses unter verschiedensten Bedingungen (z.B. Last, Bodenbeschaffenheit, Wärme, Kälte, Wind, Schnee und Wasser) testen.
 
 
 
 
 
'''5. Aktionator'''
 
 
 
In diesem Aktionskreis wird das Projekt, das in den vorherigen Modulen entstanden ist, in die Realität umgesetzt. Hier werden die Projektteilnehmer aktiv. Projektteilnehmer können nicht nur Menschen sein sondern auch Unternehmen aller Art. OpenBien ist hier völlig offen.
 
 
 
* Der 5. Aktionskreis beinhaltet folgendes Zenario:
 
Es ist das Einganstor für die Wirtschaft.
 
Nach einer Anmeldung finden Firmen und Organisationen hier einen seperaten Eingang, der speziell für Ihre Bedürfnisse gestaltet ist.
 
Anfangs werden dazu speziell Firmen und Organisationen angesprochen, um den Prozess noch in Gang zu setzen.
 
Die große Schwierige Aufgabe besteht ja nun darin, eine Änderung in der Produktionsweise bzw. ein Umdenken und daraus ein folgendes neues Handlungsmuster zu erzeugen, das sich langsam in der Praxis entwickeln muss. Es geht darum, "die Macht der Gewohnheit" aufzuzeigen, die alle immer ständig nur weiter machen. Die große Kunst liegt im Verständnis. Wirtschaftliche Aktivitäten haben sich nun einmal so entwickelt, so unkönonomisch bzw. so unökologisch, weil der Rahmen dies vorgab bzw. zulies. Wir wollen das aber ändern. Das geht aber nicht so schnell, wie zB. bei einen einzelnen. Der kann ad hoc sich ändern und ein neues Modell umsetzen. Handwerk und Industrie sind zu Komplex und Starr.
 
Genau das ist Thema Nummer 1 im 5. Aktionskreis. Wie kann man Technik bzw. Organisation, bzw. beides Umgerüsten, ohne das die Existens damit gefährdet wird.
 
BEISPIEL: Ein Unternehmer findet die Idee die hinter OpenBien steckt logisch und möchte jetzt, das sein Unternehmen die bisherige Praxis ändert. Aber wenn seine Mitarbeiter nicht "mitspielen", kann sich auch nichts ändern. Dann haben Firmen oft auch Lieferanten, die sich nicht so schnell wechseln lassen, weil langfristige Verträge abgeschlossen wurden.
 
All das trifft ja nicht für die Benutzer von OpenBien zu, die über den 1. Aktionskreis in die Anwendung kommen. Die wollen ja und haben sich ja von selbst darauf ein- bzw. umgestellt.
 
Da ja unsere Ziel, die regionalen Stoffkreisläufe aufzubauen ist, wir aber gerade immer noch im Rausch der Globalisierung voll drin stecken, ist es hier besonders wichtig, behutsam und verständnisvoll zu wirken und zu agieren.
 
Jeder noch so kleine Teilerfolg muss hier Anerkennung bekommen, bzw. muss man sich damit zu Frieden geben.
 
Für den 5. Aktionskreis muss speziell ein Argumentationsmodell entwickelt werden.
 
Deswegen werden auch nur kleine und Mittelständische Unternehmen angesprochen statt Konzerne, die Global agieren.
 
Ein internationaler Konzern hat keine Heimat und auch keine "Heimatgefühle". Wenns schlecht läuft, wickelt man ab und konzentriert sich eben auf neue Märkte oder andere Produkte. Der Kleine bzw. Mittelständler kann nicht weg. Der ist auf seine Region angewiesen.
 
Da kommt das Argument, achte auf deine Umgebung, denn wenn es der nicht gut geht, ökonomisch und ökologisch, "gehts mit allen Bergab".
 
Das weiss ein Unternehmer und dafür hat er auch verständnis.
 
Die große Change, die u.a. im Prokekt OpenBien steckt, ist, das die Plattform auch dafür gut geeignet ist, das sich das entwickelnde Wissen anderseits auch gut für "Schulisch und zur Ausbildung eignet. Diesen Aspekt wird auch wieder jeder Unternehmer schätzen, weil er auf gut ausgebildete Mitarbeiter angewiesen ist. Vom Staat bzw. den herrschenden Wirtschaftsorganisationen ist da nichts mehr zu erwarten. Die klassische Schule hat ausgedient im vernetzten Computerzeitalter. Neue Schul- und Ausbildungsformen entwickeln sich bzw. sind noch in der Phase der findung.
 
Jedenfalls alles, was den 1.  bis zum 4. Aktionskreis betrifft, trifft nicht Automatisch auch auf den 5. Aktionskreis zu und umgedreht.
 
Argumente und Handlungsmuster bzw. Handlungszenarien müssen seperat erarbeitet werden.
 
 
 
Wir müssen einen Fragenkotalog entwickeln, aus dem dann dadurch klar erkennbar wird, wo liegen die Problemzonen, die sich nicht so schnell und leicht umgestalten lassen und wo stecken die Potenziale, um genau da anzufangen, kleine änderunsschritte zu machen.
 
Wenn z.B.eine Firma nur immer Löffel hergestellt hat und auch tendenziell auf Grund der Möglichkeit Export betrieb, dann kann diese Firma nur immer "in Löffeln denken". Das die Maschienen durchaus in der Lage wären, ein Teil für ein z.B. E-Auto herzustellen, aber dafür in der Firma keiner da ist, oder dazu bereit ist, Kreativ mit diesen Potiental umzugehen, muss aufgezeigt werden können. OpenBien als Entwicklungsumgebung gäbe hier den Rahmen, hat die Strukturen und ist genau dafür geeignet, diesen Wandel zu vollziehen. Für das Produkt Löffel hat die Firma eine eingespieltes Handlungsmuster bzw. traditionell ihre Herrangehensweise entwickelt und vollzieht diese. Sicherlich könnte der Löffel irgendwo in einer Kategorie als Produkt im 4. Aktionskreis auftauchen. Dann hätte sich aber rein garnichts in der Firma geändert, ausser das sie zusätzlich noch einen Absatzmarktmöglichkeit hinzugewonnen wäre. Werden aber die Maschienen und ihre Funktionsmöglichkeiten in den 4. Aktionskreis hinzugefügt, besteht die möglichkeit, das ausser dem Löffel jetzt noch etwas ganz anderes Produztiert wird und das Unternehmen somit regional etwas unternimmt.
 
Errinnern wir Uns! Für Unternehmen ist es nicht so leicht sich zu ändern, weil alles fest auf eine Sache hin Optimiert wurde und ständig daran angeknüpft wird, diesen zustand mindestens zu erhalten und nach möglichkeit diesen weiter auszubauen. Zu mehr sind Sie nicht in der Lage.
 
Zu verändern heisst, den gewohnenten Weg zu verlassen. Ist das dann mal eingetreten, das der gewohnte Weg verlassen wurde und man hat "Erfolg" gehabt, hat man etwas gelernt. Darum gehts! Mut zu haben, zu Lernen. Zu Lernen, sich aktiv zu verändern bzw. an den Produkten und Abläufen. Und das geht nun mal nur in kleinen Schritten.
 
Das ist die Aufgabe, die Uns der 5. Aktionskreis stellt und warauf wir Antworten, Strategien und Wege für Intresierte bereit haben müssen.
 
 
 
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==Welche Technologien sind für OpenBien notwendig?==
 
 
 
* Versionskontrollsysteme - Vergleiche Hierzu ein [http://chaosradio.ccc.de/cre130.html Interview auf Chaosradio Express]
 
* Physic Engine - Vergleiche Hierzu die Software [http://de.wikipedia.org/wiki/OpenSimulator Open Simulator]
 
* Physiksimulation 'Rigs of Rods' - kurz RoR - Deutsche
 
Webseite: http://wiki.rigsofrods.com/pages/Portal
 
* Ein gutes Beispiel ist die Software (vor 2000) Lego Creator
 
http://www.lego.com/eng/interactive/product.asp?Title=Creator&Code=PC
 
Beispiel:
 
http://www.youtube.com/watch?v=AN2KXtS6x9w&feature=related
 
 
 
* OpenBien Projekte sind auf die Möglichkeit der Erstellung gemeinsamer [http://de.wikipedia.org/wiki/Modell Modelle] der Projekte angewiesen. Hierzu sind Softwarelösungen zur Erstellung von Modellen notwendig, die von allen Projektteilnehmern bearbeitet werden können.
 
* Zur leichteren Realisierung von Projekten sollte OpenBien auch Virtuelle und Materielle Baukastensysteme vorschlagen und nutzen.
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/OpenFOAM OpenFOAM] - Eine CFD Simulationssoftware
 
* [http://www.caelinux.com/CMS/ CAE-Linux] - Eine Linux-Distribution, die auf die Bedürfnisse von Modellbildung und Simulation zugeschnitten ist.
 
 
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/OpenProj Open Proj] - eine Software zur Erstellung von Gantt-Diagrammen. Homepage von [http://www.serena.com/products/openproj/index.html Open Proj]
 
 
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/FreeMind Free Mind] - Eine Software zur Visualisierung der Strukturen von Inhalten. Homepage von [http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page Free Mind]
 
 
 
* [[Projektmanagement]]
 
  
 
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== '''Anleitung für den zukünftigen Webauftritt von OpenBien''' ==
 
 
 
Die Funktion der Seiten werden durch ein Einheitliches Desing geprägt.
 
* An oberster Stelle kommen die Funktionen: START  FAQ  INDEX  SUCHEN
 
 
 
 
==Literatur und Textstellen==
 
 
* Folgender [http://www.worldcarfree.net/resources/freesources/Energ.htm Text] von [http://de.wikipedia.org/wiki/Ivan_Illich Ivan Illich] erläutert. Es gibt zwei Wege zur Erreichung der technologischen Reife: der eine ist die Befreiung vom Überfluß; der andere die Befreiung vom Wunschtraum des Fortschritts. Beide Wege führen zu demselben Ziel: der sozialen Rekonstruktion des Raumes, die jedem einzelnen die immer wieder neue Erfahrung vermittelt, daß dort, wo er steht, geht und lebt, der Mittelpunkt der Welt ist. '''Aus diesem Text sollte das Wesentliche noch in wenigen Sätzen herausgearbeitet werden, da dieser Text aus Zeitgründen zu lang ist.'''
 
 
* Ein Text mit dem Schlüsselwort [http://books.google.de/books?id=CNg582c-vcIC&pg=PA18&lpg=PA18&dq=erl%C3%B6sungstechnologie&source=bl&ots=XnMGLup4wA&sig=Mnh7-_X_6MZ4sDNveS54-mrvJU8&hl=de&ei=SocFTMHCBoaKOOSd7YUF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CCsQ6AEwBg#v=onepage&q&f=false Erlösungstechnologie]. '''Aus diesem Text sollte das Wesentliche noch in wenigen Sätzen herausgearbeitet werden, da dieser Text aus Zeitgründen zu lang ist.'''
 
 
* Ein Interessanter [http://www.youtube.com/watch?v=xyhmyCbxxTs&feature=related 20 Teiliger Vortrag] von Prof. Peter Kurse über Komplexität und Vernetzung auf youtube.
 
 
* ein textinterview mit vielen zum weiternachdenken anregenden Schlüsselwörter wie z.B. Utopischer Überschuss
 
http://www.freitag.de/alltag/0925-wirtschaft-alternativen-krise
 

Aktuelle Version vom 7. Mai 2015, 15:42 Uhr

Open Bien

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden

Logo: Herr Schmidt


Was ist OpenBien?

  • Bien ist ein Wort für den Superorganismus Bienenvolk.
  • Das Projekt "OpenBien" beschäftigt sich mit den Methoden zum Umgang mit der Komplexität, die bei der Durchführung von Projekten mit netzwerkartiger Organisation entsteht. OpenBien versucht dabei, den Computer als Hilfsmittel zur Unterstützung der Organisation anzuwenden.
  • Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Softwarelösungen zur Projektorganisation. Die heutigen Softwarelösungen sind aber meist auf die Projektorganisation in Hierarchien hin optimiert. Bei hierarchisch organisierten Projekten besteht die Aufgabe vor allem darin, den Einsatz der vorhandenen, bekannten Ressourcen durch exakte Handlungsanweisungen zu organisieren. Bei netzwerkartig organisierten Projekten geht es darum, notwendige Ressourcen zu finden und diese Ressourcen dann so zu verknüpfen, dass lediglich ein genau formuliertes Ziel, aber keine exakten Handlungsanweisungen notwendig sind.
  • OpenBien ist ein Werkzeug, das helfen soll, die Organisation von Projekten zu erleichtern. OpenBien ist keine Software, um Projekte zu verwalten. Es geht vielmehr darum, die Strukturen und Muster zu erfassen, mit deren Auftreten die Projektteilnehmer bei der Durchführung des Projekts rechnen müssen.
  • In dem Wort "Organisation" steckt das Wort Organ. Ein Organ ist eine abgegrenzte Funktionseinheit. Projektorganisation bedeutet hier die Verknüpfung der Projektteilnehmer, so dass ein Projektnetzwerk mit Funktionseinheiten entsteht, die die Projektaufgaben übernehmen können.
  • Damit Menschen sich in Netzwerken organisieren können um größere Vorhaben zu bewältigen, benötigen sie eine gemeinsame Sprache bezüglich ihrer Methoden der Organisation. Die Gesamtheit der Methoden der Organisation, der gemeinsamen Begriffe und der gemeinsamen Werte bei der Organisation von Projekten könnte als Kultur bezeichnet werden. Alle Menschen, die sich in einem Netzwerk für einen bestimmten Zeitraum zusammenschließen, müssen sich bezüglich einer gemeinsamen Organisationskultur verständigen, wenn die Organisation im Netzwerk ohne Hierarchien funktionieren soll.
  • Selbstorganisation bedeutet, dass sich in einem Netzwerk aus Menschen mit der Zeit Funktionseinheiten herausbilden, die bestimmte soziale Aufgaben übernehmen. Selbstorganisation findet immer dann statt, wenn Menschen miteinander in Wechselwirkung treten. Die Aufgabe von OpenBien ist, den Umgang mit dem Eigenleben der Wechselwirkungen zwischen den Menschen zu erleichtern, indem die Organe des Projektnetzwerks leichter erkennbar werden.
  • Selbstorganisation bedeutet nicht, das Projekte sich wie von selbst auf wundersame Weise in gewünschter Weise entwickeln. Selbstorganisation bedeutet vielmehr, dass die Wechselwirkungen zwischen den Menschen stets ein Eigenleben besitzen.




Methoden der Organisation in Netzwerken

Projektmanagement

  • Projektmanagement - Hier sind die wichtigsten Vorgehensweisen und Methoden der Projektoranisation zu finden.
  • Die Methoden des Projektmanagements sind eine wichtige Grundlage für OpenBien. Die hier dargestellten Methoden beruhen zum Teil auf den Methoden, die ich während meines Studiums kennengelernt habe, zum Anderen beruhen sie auf meinen persönlichen Erfahrungen.
  • Jede einzelne Methode der Organisation ist lediglich ein Werkzeug unter vielen Werkzeugen. Je vielfältiger der Schatz an Methoden der Organisation ist, desto größer ist der Raum der Handlungsmöglichkeiten. Die Vielfalt der Methode der Organisation einzuschränken, verringert den Raum der Handlungsmöglichkeiten, gleichzeitig verringert es auch den Suchraum und erleichtert Entscheidungen. Die Einschränkung der Methoden der Organisation ist also eine Gratwanderung. Sie ist einerseits notwendig, muss aber immer aufs neue hinterfragt werden.
  • Die Organisation von Projekten ist vergleichbar mit dem Schreiben eines Drehbuchs für einen Film. Das Drehbuch mach das Filmprojekt fassbar. Die Kreativität der Regisseure, Schauspieler, Techniker, Kameraleute, Filmschneider und aller anderen Beteiligten, erfüllt das Drehbuch mit Leben.


Voraussetzungen für die Organisation in Netzwerken

  • Netzwerke sind vergleichbar mit Lebewesen. Wenn ein Lebewesen ein Organ wie z.B. eine Lunge nicht hat, kann es keine Luft atmen. Genau so ist es bei Projekten, die in Netzwerken organisiert sind. Wenn für die einzelnen Arbeitsbereiche keine kompetenten Leute vorhanden sind, kann das Projekt nicht funktionieren. Hier liegt meiner Erfahrung nach ein häufiger Grund, warum viele Projekte scheitern. Vergleiche hierzu das Ashby'sche Gesetz. Bei der Bewertung, ob ein Projektnetzwerk überhaupt handlungsfähig ist, sollten die Arbeitsgebiete eines Projekts genau benannt werden. Danach wird jedes Arbeitsgebiet genau einer konkreten Personen zugeordnet. Die Frage heißt hier: "Wer macht was?"
  • Wenn ein Projekt physikalisch nicht möglich ist, wird es auch nicht erfolgreich sein. Hier liegt ein weiterer Grund, warum Projekte oft nicht funktionieren.
  • Damit ein Netzwerk von Menschen zuverlässig arbeiten kann, sind einige Bedingungen nötig:
    • Es benötigt eine Netzwerkkultur, die zur Erfüllung einer Aufgabe führt und nach deren Werten jedes einzelne Mitglied des Netzwerks handeln kann. Das kann am leichtesten realisiert werden, wenn für ein Projekt die Baustellen definiert werden, die bearbeitet werden müssen und wenn festgelegt wird, wer diese Baustellen eigenständig bearbeitet.
    • Das Netzwerk braucht Bewegung bzw. Erregung. Alle Akteure sollten stets für andere sichtbar in Bewegung bleiben. Wenn die Teilnehmer des Netzwerks beginnen zu warten, bis sich etwas tut, geschieht gar nichts, da jeder Akteur immer auch ein Bezugspunkt für andere Akteure ist. Für die Anschieber eines Projekts ist es deshalb immer wichtig, kritische Fragen zu stellen und so Erregung in das Netzwerk zu bringen.
    • Die Netzwerkkultur und die sich daraus ergebenden Aufgaben müssen für die Mitglieder des Netzwerks ohne große Anstrengung machbar sein. Wenn nicht die nötigen Fachleute zur Bearbeitung der Baustellen vorhanden sind, ist das Netzwerk nicht handlungsfähig. Deshalb ist es wichtig, die Machbarkeit durch Analyse der Energie- und Stoffströme und der vorhandenen Ressourcen sowie durch die Erstellung eines Gantt-Diagramms festzustellen.



Die Nutzung von freier Software für OpenBien

  • Die aktuelle Version von OpenBien läuft jetzt auf Basis der Freien Software Freeplane. Notwendig für die Nutzung dieser Version ist zusätzlich zu Freeplane das Programm OpenOffice. Hierzu wird die zip-Datei an einem beliebigen Verzeichnis entpackt. Danach wird die Datei "MindMap.mm", die sich im entpackten Ordner befindet, mit dem Programm Freemind gestartet. Die OpenOffice Arbeitsblätter, die sich in dem entpackten Ordner befinden, sind über das MindMap verlinkt und abrufbar. Es befindet sich immer ein OpenBien Projekt in einem Ordner.
  • Die jetzige Version von OpenBien erlaubt es, dass in jeden beliebigen Knoten des Mindmaps geschätzte Arbeitsstunden und Materialkosten eingetragen werden können. Das groovy-Skript, dass im OpenBien Ordner beiliegt, durchsucht dann alle Knoten nach Arbeitszeit oder Material, addiert diese und schreibt sie in den jeweiligen Elterknoten des Mindmaps in eine Tabelle, die dann direkt am jeweiligen Knoten angezeigt wird. Das erlaubt das Zusammenarbeiten von vielen Projektteilnehmern an einem Mindmap. Jeder Projektteilnehmer kann für sich Arbeitszeit und Material in seinen Knoten einttragen und der Computer berücksichtigt die geschätzen Arbeitszeiten und Materialkosten im gesamten Projekt.
  • Die Arbeitszeit wird eingetragen, indem in das Notizfeld eines beliebigen Knotens das Signalwort "!Arbeit" an den Anfang der Zeile geschrieben wird. Alle zahlen, die dann in dieser Zeile vorkommen werden als Arbeitsstunden interpretiert. Genau so verhält es sich mit dem Materialkosten. Diese werden durch das Signalwort "!Material" am Anfang der jeweiligen Zeile gekennzeichnet.
  • Genauere Angaben zum groovy-Skript sind in der README.txt Datei und wie eine kurze Anleitung, wie das Skript in Freeplane eingebunden wird, ist im OpenBien Ordner zu finden.


Aktuelles am 07.05.2015: Die neuste Version von Open Bien ist verfügbar, 
in der viele Funktionen von OpenBien durch den Computer automatisiert übernommen werden.
Gleichzeitig wird durch die Verwendung der Software "Git" eine gemeinsame,
dezentrale Projektplanung möglich.
OpenBien-150507.zip


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